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Back to the roots // © ewg3D
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Back to the roots Camping und das geeignete Dach über dem Kopf

js - 20.02.2017 - 07:00 Uhr

Camping ist der Ausdruck ganz persönlicher Freiheit. Es bedeutet Entspannung am Wunschort. Egal, ob auf einem Campingplatz am idyllischen See, in den Bergen oder im Wald – Back to the roots liegt voll im Trend, denn hier heißt es abschalten und mal ein paar Tage ohne Smartphone auskommen. Die Schönheit der Natur genießen und das, abseits von Pauschaltourismus und All-Inclusive-Hotels.

Ist die Route erstmal festgelegt fehlt nur noch das passende Dach über dem Kopf. Doch diese Wahl kann einen schon mal an den Rand der Verzweiflung bringen. War die Auswahl an geeigneten Mobilen vor ein paar Jahren nicht besonders groß, gibt es heute hingegen ein Überangebot an Campingfahrzeugen. Jetzt liegt es daran, das Richtige für seine eigenen Bedürfnisse auszuwählen.

Wir haben uns die Klassiker einmal genauer angeschaut und verglichen.

Der Wohnwagen oder auch Caravan

Mit diesem Camper hat 1931 einmal alles angefangen. Seit den 1950er Jahren steht der Wohnwagen für das Reisen, ohne auf Komfort zu verzichten, denn ein Bett, fließend Wasser und ein kleines Badezimmer sind vorhanden. Meist gibt es auch noch eine kleine Kochnische, in der eigene Lebensmittelvorräte Platz finden. Viele Jahre dominierte er das Bild auf deutschen Campingplätzen. Er erfreut sich noch heute großer Beliebtheit, allerdings hat er mittlerweile große Konkurrenz.

Wer jetzt dachte, er hätte seinen Favoriten schon gefunden, der sollte sich im Klaren sein, dass es unter den Wohnwagen auch noch verschiedene Typen gibt.

Der Klassische Wohnwagen: Ist wie ein Wohnbereich aufgebaut und glänzt mit Bett, Sitzecke, Kochzeile, Nasszelle und Stauraum.

Der Klapp-, Auszieh- oder Faltwohnwagen: Sie lassen sich von Hand oder automatisch bei Bedarf ausklappen. Auf der Straße sind sie wegen ihrer flachen Form aerodynamisch und wendig.

Der Zeltanhänger: Ist eine Kombination aus Wohnwagen und Zelt auf einer Anhängerbasis. Häufig ist es eine mit vielen Extras versehene, zusammenfaltbare Zeltkonstruktion, die sich mit wenigen Handgriffen aufbauen lässt.

Wohnwagen gibt es bis zu einer Länge von 11,5 Metern und einem Wohnbereich von 22 Quadratmetern. Der Durchschnitt liegt allerdings bei 7 Meter Länge und 2,30 Breite.

Vorteile:

  • Da Wohnwagen nicht von alleine fahren, sondern von einem Zugfahrzeug (Auto) bewegt werden müssen, sind sie vor Ort im Urlaub mobiler und flexibler. Den Wohnwagen einfach stehen lassen und mit dem Auto durch die Serpentinen.
  • Mit ihren geringen Anschaffungskosten sind Wohnwagen günstiger als Wohnmobile.
  • Weniger Wartungsaufwand, da der Caravan keinen zickenden Motor etc. besitzt

Nachteile:

  • Das Rangieren und Rückwärtsfahren braucht eventuell einen Einweiser und auf jeden Fall Übung
  • Die Geschwindigkeitsbegrenzung bis maximal 80 Kilometer pro Stunde

Beliebte Modelle: Hobby De Luxe, Hobby Ontour, Fendt Bianco Activ, Knaus Deseo, Weinsberg Caraone, Weinsberg Caratwo, Eriba Touring

Das Wohnmobil

Das Wohnmobil ist ein vollständiges Fahrzeug, quasi eine „All-in-one“-Lösung. Hier gibt es wirklich alle Formen und Größen, die man sich nur vorstellen kann unter 3,5 Tonnen. Bis zum riesigen 12-t-Liner auf LKW-Basis ist alles möglich. Einige Modelle haben mehr als 20 Quadratmeter Innenraum. Üblich sind die Modelle einer Länge von sieben bis acht Meter, einer Höhe von knapp 3 Meter und einem zulässigen Gesamtgewicht von unter 3,5 Tonnen.

Vorteile:

  • Komplettpaket aus Fahrzeug, Schlafplatz, Wohnraum, Küche und Bad
  • Keine Probleme beim Rangieren
  • Große Modellauswahl
  • Verkehrsregeln sind die gleichen, da Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen als PKW eigestuft werden

Nachteile:

  • Aufgrund der Größe weniger Flexibilität am Urlaubsziel. Mal eben mit dem Wohnmobil durch die historische Altstadt in Spanien zwängen? Mal eben Brötchen holen? Fail!
  • Parkplätze finden kann mit einer Länge von sieben Metern ein Problem darstellen
  • Vorsicht mit der Zuladung. Bitte nicht die zulässige Gesamtmasse von 3,5 Tonnen überschreiten, wenn nicht der richtige Führerschein vorhanden ist

Beliebte Modelle: Knaus Sky Wave 25 Celebrations, Bürstner Ixeo time it 726 fifty-five, Dethleffs Globe 4 T 6801-4

Der Kastenwagen

Eine weitere Entwicklungsstufe im Bereich der modernen Campingfahrzeuge ist der Kastenwagen. Als Basis dienen unterschiedliche Arten und Größen von Transportern, die ursprünglich als Nutzfahrzeuge eingesetzt und später als ideale Campingmobile entdeckt und ausgebaut wurden. Der Kastenwagen bietet alles, was ein vollwertiger Camper an Ausstattung braucht. Seine Wurzeln hat er im berühmten VW-Bulli der 50er Jahre. Bei den Installationen sind Parallelen zum Wohnmobil zu erkennen. Auch der Kastenwagen verfügt über Elektrizität und eine Zweitbatterie, einen Frischwassertank von 80 bis 100 Liter, einen Abwassertank, eine Gasanlage für die Küche und eine Heizung. Manche Modelle sind sogar mit einer Klimaanlage oder Satellitenfernseher ausgestattet.

Vorteile:

  • Ein gutes Platzangebot trotz kompakter Bauart
  • Im Gegensatz zu Wohnmobilen und Wohnwagengespannen stehen Kastenwagenfahrern auch engere Gassen, schmale Brücken und normal dimensionierte Parkplätze offen
  • Sie verfügen über eine stabile Karosserie
  • Sie sind alltagstauglich, denn sie lassen sich auch privat nutzen

Nachteile:

  • Sie sind kleiner, aber nicht unbedingt günstiger (Die günstigen Einsteigermodelle liegen bei 35.000 bis 45.000 Euro) Ein ausgebauter Kastenwagen kostet durchschnittlich 60.000 bis 70.000 Euro
  • Monotonie bei Fahrzeugdesign, wenige Modelle, alle sehen gleich aus
  • Reduzierter Innen- und Stauraum (maximal 2,50 Meter breit und 6,30 Meter lang)

Beliebte Modelle: Fiat Ducato, Peugeot Boxter und Citroën Jumper


Der Kastenwagen

Eine weitere Entwicklungsstufe im Bereich der modernen Campingfahrzeuge ist der Kastenwagen. Als Basis dienen unterschiedliche Arten und Größen von Transportern, die ursprünglich als Nutzfahrzeuge eingesetzt und später als ideale Campingmobile entdeckt und ausgebaut wurden. Der Kastenwagen bietet alles, was ein vollwertiger Camper an Ausstattung braucht. Seine Wurzeln hat er im berühmten VW-Bulli der 50er Jahre. Bei den Installationen sind Parallelen zum Wohnmobil zu erkennen. Auch der Kastenwagen verfügt über Elektrizität und eine Zweitbatterie, einen Frischwassertank von 80 bis 100 Liter, einen Abwassertank, eine Gasanlage für die Küche und eine Heizung. Manche Modelle sind sogar mit einer Klimaanlage oder Satellitenfernseher ausgestattet.
 

Vorteile:

  • Ein gutes Platzangebot trotz kompakter Bauart
  • Im Gegensatz zu Wohnmobilen und Wohnwagengespannen stehen Kastenwagenfahrern auch engere Gassen, schmale Brücken und normal dimensionierte Parkplätze offen
  • Sie verfügen über eine stabile Karosserie
  • Sie sind alltagstauglich, denn sie lassen sich auch privat nutzen


Nachteile:

  • Sie sind kleiner, aber nicht unbedingt günstiger (Die günstigen Einsteigermodelle liegen bei 35.000 bis 45.000 Euro) Ein ausgebauter Kastenwagen kostet durchschnittlich 60.000 bis 70.000 Euro
  • Monotonie bei Fahrzeugdesign, wenige Modelle, alle sehen gleich aus
  • Reduzierter Innen- und Stauraum (maximal 2,50 Meter breit und 6,30 Meter lang)
  • Beliebte Modelle: Fiat Ducato, Peugeot Boxter und Citroën Jumper
     
Camping // © fotocruz

Der Campingbus

Mit dem Campingbus hat das Camping-Fieber in Deutschland so richtig begonnen. Nachdem die Firma Westfalia den ersten legendären VW-Bulli mit ihrem Ausbausatz zum rollenden Urlaubsdomizil gemacht hat, waren die Deutschen nicht mehr zu bremsen. Auch nach 60 Jahren erfreut sich der Bulli noch großer Beliebtheit. Das kleinste Format bei den konventionellen Campingfahrzeugen liegt üblicher Weise bei maximal fünf Metern Länge und zwei Metern Höhe und ist somit auch im Alltag nutzbar. Er ist nicht nur klein, sondern häufig auch kreativ gebaut. Fast alles im Innenbereich ist multifunktional und zum Klappen, Ausziehen oder Schieben. So gibt es zum Beispiel spezielle Dachaufbauten aus wasserdichtem Stoff, die sich wie ein Akkordeon ausklappen lassen. So lässt sich der Innenraum auf Stehhöhe erweitern, außerdem können weitere Schlafplätze integriert werden.

In der Regel verfügt der Campingbus auch über ein System zur Stromversorgung. Leider sucht man Innenduschen oder Bäder meist vergebens. Lediglich ein kleines Porta Potti lässt sich in einem Staufach verstecken.

Vorteile:

  • Sie sind klein, praktisch und wenig. Man kann mit ihnen überall parken und die Geschwindigkeit ist wie bei einem normalen PKW
  • Er ist alltagstauglich und auch privat nutzbar
  • Nostalgie ist wieder cool: Von der Technologie zurück zur Naturverbundenheit
  • Viele Personalisierungsmöglichkeiten, sowohl innen als auch außen

Nachteile:

  • Klein, eng, wenig Stauraum
  • Tägliche Umbaumaßnahmen sind unumgänglich (Dach auf, Tisch raus, Bank zum Bett klappen, etc.)
  • Preislich fast wie ein Großer (ab 45.000 Euro ausgebaut)

Beliebte Modelle: VW-Bulli, Terracamper Tescout, Westfalia Michelangelo, Schwabenmobil Florida Tango

Die Auswahl ist wirklich riesig. Wer sich unsicher ist, der sollte erstmal ein oder mehrere Modelle mieten und ausprobieren. Es muss allerdings auch nicht immer der Kauf sein. Wenn man jeden Urlaub ein anderes Mobil mietet, findet man bestimmt schnell einen Favoriten, der am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.  

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