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© YakobchuckOlena

Potenzprobleme Wenn Mann nicht so kann

bi - 02.08.2018 - 07:00 Uhr

Potenzprobleme des Mannes können eine Beziehung belasten. Häufig leidet der Mann unter psychischen Belastungen, wenn er einfach nicht mehr so kann. Dies äußert sich beispielsweise dadurch, dass er sich dem Partner verschließt und sich zumindest innerlich zurückzieht. Heutzutage stellt fast jeder zweite Mann ab 40 Jahren fest, dass er Erektionsprobleme hat.


Woher kommen die Erektionsprobleme häufig?

Eine wesentliche Ursache der Erektionsschwierigkeiten ist der Alltagsstress. Beruf, Familie und Verpflichtungen laugen aus, zehren an den Nerven und können zu einer Störung führen. Aber auch organische Ursachen können ein Grund für die Störung der Erektion sein. Weiterhin sind Alkohol, Nikotin, Medikamente oder Drogen wesentliche Ursachen, die zu Erektionsproblemen führen.

Die organischen Ursachen einer Erektionsstörung sind statistisch gesehen die häufigsten Ursachen. Hier stehen als Krankheiten Gefäßerkrankungen, Nervenerkrankungen oder auch Hormonerkrankungen im Vordergrund. Diese Gesundheitsschäden sind oftmals therapierbar. So kann einem Testosteronmangel als Hormonerkrankung entgegengewirkt werden. Eine weitere organische Ursache ist der Verlust von Muskelzellen am Penis. Hier gibt es ebenfalls die Möglichkeit, eine Heilung der Krankheit durch den Facharzt zu fördern.
Für die Erregung des Penis sind weiterhin Nervenimpulse ausschlaggebend. Liegen hier krankheitsbedingte Störungen vor, sollten Untersuchungen durch einen Facharzt durchgeführt werden. Immerhin gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wo diese Nervenimpulsunterbrechung herrühren kann. Beispielsweise können Stoffwechselstörungen zu einer derartigen nervalen Erkrankung führen.

Werden die Schwellkörper des Penis nicht mit genug Blut angereichert, ist eine Erektion nicht möglich. Einer verminderten Durchblutung der Arterien sollte ein Facharzt auf den Grund gehen. Als weitere organische Ursache eines Potenzproblems wird der Schwächung des Beckenbodens zugesprochen. Je besser die Muskulatur hier ausgebildet ist, umso fester ist die Erektion des Penis. Die Beckenbodenmuskulatur, die für eine gute Erektion des Penis mitverantwortlich ist, lässt sich durch spezielle Übungen trainieren. So können Erektionsprobleme eingedämmt werden oder ihnen präventiv vorgebeugt werden.


Was bei Erektionsproblemen zu tun ist

Die Erektionsprobleme sollten nicht einfach beschämt unter den Tisch gekehrt werden. Frust, Stress und das individuelle Unvermögen könnten andernfalls zu einer überaus starken Belastung für jede Beziehung werden. Ohne die Manneskraft fühlt sich ein Mann oftmals nicht stark genug und zieht sich immer weiter aus der Beziehung zurück, was der Partner falsch verstehen würde. Auch fühlen sich oft die Partner verantwortlich für eine Störung der Erektion. Derartige Missverständnisse sollte gar kein Nährboden gegeben werden. Vielmehr sollten offen die Gründe der Probleme aufklärt werden. Immerhin gibt es bei organisch bedingten Erektionsstörungen immer wieder die Möglichkeit einer Heilung. Hierzu ist ein Termin mit Untersuchungen beim Facharzt unabdingbar.

Eine Gefäßerkrankung infolge einer Herz-Kreislauf-Krankheit oder Bluthochdruck können therapiert werden. Selbst ein einer Erhöhung des Cholesterinspiegels oder bei Übergewicht, was zu einer Erkrankung der Blutgefäße führen kann, lassen sich Therapien durchführen.

Verkalkte Arterien können nicht die ausreichende Menge an Blut in die Schwellkörper befördern. So ist eine befriedigende Erektion des Penis nicht möglich. Hierzu müssen die Gründe der Arterienverkalkung diagnostiziert werden, um eine Therapie zu entwickeln. Wenn der Verkalkung der Arterien eine Zuckerkrankheit zugrunde liegt, so ist hierzu ärztlicher Rat notwendig. Bei Diabetes lagern sich an den Blutgefäßwänden Zuckermoleküle ab und es kann nicht genug Blut in die Schwellkörper des Penis befördert werden. Eine Erektion des Penis ist damit nicht möglich.

Können aufgrund eines Schlaganfalls, eine Tumors, Multipler Sklerose oder Parkinson keine Nervensignale vom Gehirn an den Penis übermittelt werden, dann liegt eine neurologische Krankheit vor, die diagnostiziert werden muss, damit eine Heilung möglich ist. Denn es sind nicht immer unmittelbare Verletzungen an einem Schwellkörper oder direkt am Penis, die eine steife Erektion des Penis verhindern.

Hinter den Erektionsproblemen stecken zumeist chronische Krankheiten, die als unliebsame Nebenwirkung die Störung der Erektionsfähigkeit bewirken. Nur ein Facharzt kann die wahre Ursache für die Störung herausfinden, diese heilen und die vollständige Erektionsmöglichkeit des Penis wiederherstellen.
 

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