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Trends So wohnt man im Herbst 2018

ms - 01.09.2018 - 07:00 Uhr

Nach einem Umzug will man so lange wie möglich nichts mehr von neuen Möbeln oder frischen Wandfarben wissen. Doch dieses Denken ist falsch, denn auch eine Wohnung braucht immer wieder neue Zuwendung und damit auch Veränderung. Denn so wie man auch seine Garderobe ab und an aufmöbelt, so stylt man auch gerne immer mal wieder die eigenen vier Wände um: Gerade beim Ausklingen des Sommers, wenn das kälter werdende Wetter einen wieder nach drinnen treibt und wenn man sich also wieder vermehrt in der Wohnung aufhält, steigt auch die Lust, es sich besonders behaglich oder besonders kreativ zu machen. Hier kommen also die zehn spannendsten Wohn-Trends für den Herbst 2018, mit denen man nicht nur die Wohnung, sondern auch dem Leben neuen Schwung verleihen kann:

1. Upcycling:
Nicht nur in Sachen Umwelt, Nahrung und Kleidung ist Nachhaltigkeit in, sondern auch im Bereich Wohnen: Hier spielt das Stichwort "Upcycling" eine große Rolle, das im Englischen aus den Begriffen Up „nach oben“ und Recycling „Wiederverwertung“ zusammengestellt ist. Hierbei werden scheinbar nutzlose Dinge auch materialtechnisch aufgewertet und einem neuen Sinn zugeführt. Alte Dinge muss man nämlich nicht immer wegwerfen, sondern kann sie kreativ in etwas Neues umwandeln. Urlaubssouvenirs oder Secondhand-Fundstücke eignen sich hierbei besonders gut, um ein schönes und individuelles Wohnaccessoires zu werden. Aber auch aus alten Möbeln kann man etwas Neues machen, zum Beispiel eignet sich eine alte Holztür ideal dazu, einen Tisch daraus zu basteln oder Euro-Paletten sind perfekte Do-It-Yourself-Materialen, denn aus ihnen kann man verschiedenste Möbel herstellen. Der Kreativität kann beim Thema "Upcycling" also absolut freien Lauf gelassen werden!

2. Offenheit:
Geschlossene Schrankwände und Schubläden sind zwar praktisch, aber auch irgendwie altmodisch: Der Trend geht in Sachen Wohnen zu Offenheit. Kleidung oder Gegenstände werden bei diesem Interior-Trend nicht mehr versteckt, sondern offen in dementsprechenden Regalen oder Kleiderstangen präsentiert. Offene Schranksysteme sind darüber hinaus perfekt dazu geeignet, auch kleine Räume sinnvoll zu gestalten: Denn egal ob in der Diele, dem Flur oder dem Wohnzimmer, man kann sie überall individuell befestigen und darin für offen-sichtbare Ordnung sorgen. Somit werden Inhalte selbst Teil des Interieurs und füllen eine Wohnung mit Individualität und Leben!

3. Dunkelheit:
Der zeitlose Klassiker unter den Farben erobert im Herbst 2018 auch die Wohnungen: Schwarz zählt zu den beliebtesten Nuancen, die man für diverse Einrichtungsvarianten wählt. Im Bad machen sich schwarze Fliesen oder ein schwarzes Waschbecken besonders edel aus und ist im Kontrast zu den üblichen weißen Bad-Elementen ein wirkungsvoller Blickfang. Auch im Außenbereich lautet das Motto immer öfter "Black is beautiful", sodass schwarze Außenfassaden ebenfalls immer mehr Anhänger finden. Aber auch andere tiefe Farbnuancen liegen im Trend, wie zum Beispiel dunkles Blau oder Rot sowie ein sattes Jagdgrün.

4. Leuchten:
Lampen spielen im wahrsten Sinn eine immer größere Rolle in unserem Zuhause: Eigentlich werden sie sogar galaktisch, denn im Trend liegen Lampen, die wie Himmelskörper designt sind. So wird aus der notwendigen Beleuchtung in den dunklen Jahreszahlen ein regelrechtes Strahlen und man holt sich quasi den Himmel nach Hause. Vor allem der ikonische Klassiker "Sputnik" erfährt hier eine Renaissance. Bei dieser Lampe handelt es sich um eine Leuchte, bestehend aus einem zentralen Mittelstück, um das diverse andere satellitenartig angeordnet sind.

5. Teppiche:
Die Zeit von mausgrauen und möglichst praktischen Teppichen ist vorbei: Im Herbst 2018 muss ein Teppich auffällig und extravagant sein, zum Teil werden sogar mehrere einfach aufeinander gelegt, um ein besonders intensives Interieur-Element zu kreieren. Das heißt, man läuft auf kreativen Mustern sowie kräftigen Farben und holt sich mit diesen Statement-Teppichen ein regelrechtes Lieblings- sowie Herzstück in die Wohnung. Diese neuen Teppiche sind damit coole Kunstwerke, die nicht an den Wänden hängen, sondern auf dem Boden liegen!

6. Mixing:
Was bereits in der Mode beliebt ist, überträgt sich auch aufs Mobiliar: Man mixt diverse Materialien auf ungewohnte Weise zusammen und bekommt so ein spannenden neuen Look. Auch bei diesem Materialmix spielen Nachhaltigkeit und Natürlichkeit eine große Rolle, denn man setzt dabei auf Leder, Wolle, Stein oder Holz, die nun allesamt spielerisch Einzug in unsere Wohnungen erhalten. Diese Naturelemente werden beim "Finish" gerne kontrastiert, zum Beispiel mit glänzenden Goldeffekten in Lampen oder Rahmen.

7. Geometrie:
Verspielt und verdreht kommt dieser Trend daher, bei dem es darum geht, möglichst komplex verschachtelte geometrische Formen in die Wohnung zu integrieren. Nicht nur bei Deko-Gegenständen wie zum Beispiel Kerzenständern ist dieser Hype zu beobachten, sondern auch bei Tischen, die in extravaganter Weise so neu geformt werden. Faszinierende grafische Elemente wie interessant verformte Linien oder Körper wie Zylinder, Würfel oder Pyramiden machen aus diversen Möbeln regelrechte Design-Objekte. Dieser Trend sollte jedoch sparsam eingesetzt werden, damit die schicken geometrischen Teile auch ihre wahrhafte Wirkung entfalten können.

8. Weite:
Weg mit Wänden, lautet das Motto dieses Trends, denn Wohnungen werden zunehmend weiter geschnitten und bekommen immer mehr einen loftartigen Charakter. So entstehen offene Flächen, die gerne auch gemeinschaftlich genutzt werden und die den allgemeinen gesellschaftlichen Trend zum "Sharing" mitdenken. Dieser Wohntrend reißt also nicht nur im Kopf Wände ein, sondern ganz real. Die Philosophie der "offenen Räume" stammt aus Asien, wo die Mitte eines Zimmers meist leer bleibt und somit die Offenheit des Herzens symbolisiert. Mit diesem Trend verbindet man also nicht nur Minimalismus, sondern auch maximale Friedlichkeit sowie Freundlichkeit in seinem Zuhause.

9. Lagom:
Wie schon der Trend "Hygge" aus dem Skandinavischen kam, so auch "Lagom": Bei ersterem handelt es sich um das dänische Wort für "Gemütlichkeit", "Lagom" steht im Schwedischen für die richtige Balance. Eine rein wörtliche Übersetzung gibt es nicht für diesen Lifestyle, der das Leben wieder ins Gleichgewicht bringen möchte. Dazu muss man sich von unnötigem Ballast befreien und entrümpeln: Gerade im Wohnbereich ist diese Maxime sehr befreiend und verschönert jedes Heim. Die Grundregel bei Lagom lautet also: Bitte keinen Raum überfüllen. Wenn ein Zimmer mit allerlei Möbeln, Deko-Gegenständen oder Accessoires "zugemüllt" wird, kann sich bei den Bewohnern keinerlei Entspannung einstellen. Zwar setzt man auch hier auf Gemütlichkeit, wie auch bei "Hygge", aber die kuschlige Gemütlichkeit wird hier nicht ganz so exzessiv betrieben, sondern man hat auch einen ausgleichenden Blick auf das Thema "Funktionalität". Schließlich ist es wichtig, nicht nur in einer dekorativen Wohnung zu leben, sondern auch in einer durchdachten. Alle Möbelstücke sollten einen Sinn erfüllen und uns lange erfreuen. Deshalb lohnt es sich in zeitlose und hochwertige Dinge zu investieren, denn das Motto lautet hier, Qualität vor Quantität. Dass dieser Trend zudem glücklich macht, ist das Sahnehäubchen - denn bekanntermaßen gehören die Schweden zu den glücklichsten Menschen der ganzen Welt.

10. Cocooning:
Wenn man die Tür zu seinem Zuhause aufsperrt, sperrt man auch automatisch den Alltagsstress und die Hektik nach draußen: Insofern ist der Trend zum Cocooning auch eine Art bewusster zu leben und zur Mindfulness. Der englische Begriff bedeutet auf Deutsch "verpuppen" und so wie der Kokon einen Schmetterling beschützt, so soll auch das eigene Zuhause uns beschützen. Die Wohnung wird zum optimalen Rückzugs- und Regenerationsort, wenn man sie ebenfalls bewusster gestaltet. Um beispielsweise Natur in die eigenen vier Wände zu holen, sollte man hier ein paar Veränderungen vornehmen: Pflanzen beruhigen durch ihr Grün nicht nur die Augen, sondern sorgen auch für ein gutes Raumklima zum unbeschwerten Durchatmen. Botanische Motive an den Wänden und in Deko-Elementen sorgen für eine ausgeglichene Atmosphäre und kräftige Zementfließen sowie raue Betonböden "erden" uns wieder richtig. Zentrum dieses Wohntrends ist jedoch die Badewanne, so dass man um diese herum sein eigenes kleines Spa basteln kann. Ablagen für Bücher oder Musikplayer, Duftkerzen sowie Deko-Gegenstände sorgen dafür, dass wir so richtig entspannen können und letztendlich in unseren Wohnungen nicht nur wohnen, sondern so richtig darin leben!
Cocooning ist jedoch kein Trend, der uns zu eigenbrötlerischen Nesthockern macht, sondern eine Erweiterung des alten Spruchs "My home is my castle". Die Wohnung wird nämlich nicht nur für einen selbst häuslicher und ansprechender gestaltet, sondern auch für Freunde und Verwandte. Mit diesen lässt es sich nämlich besonders schön "Cocooning" betreiben, denn man trifft sich mit ihnen eben nicht mehr so oft in Bars oder Restaurants, sondern im hübsch eingerichteten neuen Wohnzimmer mit großer Couch oder der offenen Wohnküche mit individueller Bar. Dieser Wohntrend ist also gleichsam auch ein neuer Lifestyle!
 

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