Kalifornien lehnt Schulbücher im Fach Geschichte ab, wenn diese LGBT-Geschichte verschweigen.
Der kalifornische Bildungsausschuss prüfte zwölf Geschichtsbücher nach neuen LGBTI-freundlichen Kriterien. Zwei Bücher wurden abgelehnt, weil diese die Leistungen von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten verschweigen würden.
Die Erwähnung von LGBTI an Schulen wurde 2011 zur Pflicht. 2015 beschloss der Bundesstaat einen Lehrplan, in dem die Geschichte von LGBTI ausführlich berücksichtigt wurde.
Die Schulbuchempfehlungen beziehen sich auf „K-8-Schulen“, also für Kinder vom letzten Kindergartenjahr bis zur achten Klasse.
In den beiden abgelehnten Büchern wurde die sexuelle Orientierung von historischen Figuren, wie den amerikanischen Dichtern Walt Whitman und Emily Dickinson, nicht erwähnt. „Das ist Geschichtsklitterung, diese Fakten auszuklammern“, kritisierte der Bildungsausschuss.
LGBTI-Aktivisten begrüßten den Schritt Kaliforniens.
Mehrere konservative Gruppen wollen dagegen erreichen, dass Homosexualität wieder aus den Klassen verbannt wird.
(js)