Offen schwule Männer sind bei den „Boy Scouts of America“ weiterhin unerwünscht. Die Pfadfinder haben eine Abstimmung über die Aufhebung des Homo-Verbots überraschend auf Mai verschoben.
Bei einem Vorstandstreffen des US-Pfadfinderverbandes in Texas, konnten sich die Teilnehmer am Mittwoch nicht auf eine Aufhebung des generellen Ausschlusses von Homosexuellen einigen. In einer Pressemitteilung hieß es: „Nach sorgfältiger Überlegung und intensiven Gesprächen innerhalb und außerhalb der Pfadfinderfamilie sind wir zu dem Urteil gekommen, dass die Organisation mehr Zeit für eine Entscheidung braucht, weil das Thema so komplex ist.“
Bereits im Vorfeld des Treffens haben sich Konservative und Liberale über eine Aufhebung des Hetero-Zwangs gestritten. So unterstützte etwa Präsident Barack Obama die Gleichbehandlung von Homosexuellen bei den Boy Scouts. Insbesondere evangelikale Prediger und Politiker haben aber davor gewarnt, dass die religiösen Wurzeln der Pfadfinder aufgeweicht werden würden, wenn Homosexuelle zugelassen werden. (mg)