Musikdokumentation Aretha Franklin: Amazing Grace
Im Jahr 1972 gab die Soulsängerin Aretha Franklin an zwei Abenden in der Missionary Baptist Church in Los Angeles ein Konzert, welches aufgenommen wurde. Der bekannte Regisseur Sydney Pollack war dafür zuständig, die Szenen zu filmen. Doch irgendetwas lief dabei zum Schrecken aller beteiligten schief. Das Bild und der Ton waren nicht synchron, eine Reparatur des Materials war mit den damaligen Möglichkeiten schier unmöglich. Jahrzehnte später konnten die Probleme zwar behoben werden, doch erst nach Franklins Tod durfte die Dokumentation das Licht erblicken, die dieses intime Kirchenkonzert einfängt…
Lange lag das Material in irgendwelchen Archiven. Erst 2007, also ein Jahr vor seinem Tod, gab Sydney Pollack die Aufnahmen an den Filmemacher Alan Elliott weiter, der sich daran machte, die technischen Probleme von damals zu beseitigen. Doch die Herausforderung sollte eine ganz andere werden, nämlich Aretha Franklin selbst. Denn aus irgendeinem Grund, der bis heute nicht ganz klar ist, weigerte sie sich, dem Projekt ihre Zustimmung zu geben – und so dauerte es noch einmal mehr als zehn Jahre, bis die Erben der Sängerin nach ihrem Tod im August 2018 die Erlaubnis erteilten, den Konzertfilm aufzuführen. Man sollte dieses Stück musikalischer Geschichte auf keinen Fall versäumen. Unglaublich intensiv und beeindruckend, dieser Ausnahmekünstlerin noch einmal so nah zu kommen.
im Kino ab 28. November