„Da muss man dagegen halten“ Sarah Connor wünscht sich einen offenen Umgang mit Homosexualität
Pop-Sängerin Sarah Connor (41) findet es wichtig, dass nicht-heterosexuelle Liebespaare in Filmen, Serien und Songtexten thematisiert werden. Sie wünscht sich einen offenen Umgang mit Homosexualität.
Reaktionen auf „Vincent“
In Connors Song „Vincent“ geht es um ein schwules Liebespaar. Einige Sender störten sich an der Formulierung „Vincent kriegt kein’ hoch, wenn er an Mädchen denkt“ und wollten das Lied laut dem ZDF nicht oder nur zensiert spielen. Der LSVD sieht das kritisch – andere mehr oder weniger explizite heterosexuelle Songtexte würden auch nicht zensiert. Conner selbst erreichten von ihren Fans zahlreiche positive Reaktionen: Eine Frau habe ihr beispielsweise geschrieben, dass sie und ihre Mutter im Autoradio mitgesungen hätten und sie ihrer Mutter anschließend zum ersten Mal erzählt habe, dass sie eine Frau liebt.
Homosexualität soll präsenter werden
„Ich habe viele schwule Freunde, die lange gebraucht haben, bis sie sich ihren Familien gegenüber geoutet haben und zu ihrer Sexualität gestanden haben“, so die Sängerin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Connor kommt selbst vom Land. Daher weiß sie, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen dort teilweise noch immer verpönt seien. Da müsse man „dagegen halten“, findet sie: „Wenn ich einen Teil dazu beitragen konnte, dass Homosexualität in der Gesellschaft präsenter und normaler wird, dann freue ich mich.“