Ein Koreaner reist nach Amerika Nordkorea hat kein Bewusstsein für Homosexualität
Nordkoreaner Jang Yeong-jin ist 62 Jahre alt und lernte trotz Corona-Lockdown einen koreanisch-amerikanischen Restaurantbesitzer kennen. Er flog weniger Monate später nach Amerika und besuchte seinen Freund. Dieses Jahr wollen sie heiraten. Dank des Covid-19-Lockdowns konnte sich das Paar noch besser kennenlernen.
Jangs Leben und seine Flucht
2015 hatte Jang sein Leben in einer Biografie veröffentlicht. Darin erzählt er über seine Homosexualität in Nordkorea. Es gebe dort kein Bewusstsein für LGBTI*. Er selbst war zehn Jahre beim koreanischen Militär. Anschließend heiratete er eine Frau, doch die Ehe lief problematisch. Er floh aus dem eigenen Land über China. Hätte man ihn dabei erwischt, wäre er wahrscheinlich zurückgeschickt worden. Dann hätte ihm Gefängnis oder der Tod gedroht. Nach fünf Monaten der Befragungen konnte er 1997 in Südkorea in ein neues Leben starten.
Der Koreaner outet sich
Jang erkannte seine Homosexualität etwa ein Jahr, nachdem er sein Ziel erreicht hatte. Nach seinem Outing erlebte er einige unschöne Dinge. Beispielsweise hat ein Ex-Partner ihm damals seine Ersparnisse gestohlen. Er zog sich aus der Welt der Beziehungen zurück. Doch mit seinem aktuellen Freund hat er 2020 eine neue Liebe gefunden. Als er in Amerika war, wurde das Land abgeriegelt. Nachdem die beiden zwei Monate zusammenlebten, folgte der Heiratsantrag an Jang, berichten die PinkNews.