Es sollte nicht erlaubt werden Tom Daley gegen Sportereignisse in diskriminierenden Ländern
Der Brite Tom Daley gewann zusammen mit seinem Team-Kollegen Matty Lee bei der diesjährigen Olympiade die Goldmedaille im 10-Meter-Synchronspringen (SCHWULISSIMO berichtete). Er findet: Länder mit diskriminierenden Gesetzen sollten keine bedeutenden Sportereignisse ausrichten dürfen.
Diskriminierende Kommentare
In der Donnerstagsausgabe von „This Morning“ mit Phillip Schofield und Holly Willoughby erzählte Daley: Als er und sein Mann Dustin Lance Black verkündeten, dass sie ein Baby erwarten (SCHWULISSIMO berichtete), waren einige Menschen damit überhaupt nicht einverstanden. Am meisten verstimmte das Paar daran, dass der heute dreijährige Robbie diese öffentlichen Kommentare irgendwann einmal sehen könnte. „Hoffentlich […] wird er dann denken: ‚Wie altmodisch war das denn?‘“, so Schofield laut der Huffington Post.
Angst um die persönliche Freiheit gehört nicht zum Sport
Das hofft auch Daley. Vor allem im Sport sei es schwierig, weil es nur wenige LGBTI*-Athleten gibt. Und es gäbe auch noch zehn Länder, in denen LGBTI* mit dem Tode bestraft werden – auch in Qatar, wo nächstes Jahr der World Cup stattfindet. „Ich glaube nicht, dass es Ländern, die LGBTI*- und frauenfeindliche [Gesetze] haben oder [rassistisch sind], erlaubt sein sollte, bedeutende internationale Sportereignisse auszurichten.“ Das sollte man nicht auch noch mit prestigeträchtigen Veranstaltungen belohnen, solange nicht alle Teilnehmer:innen und Zuschauer:innen sicher sind.