FC St. Pauli im neuen Gewand Der Fußball-Club stellt sein Regenbogen-Trikot vor
Der Hamburger Fußballverein FC St. Pauli ist stolz darauf, der wohl LGBTI*-freundlichste Club der zweiten Liga zu sein. Der Verein setzt sich offen „gegen Rassismus, Faschismus, Sexismus[,] Homophobie und Diskriminierung aufgrund konstruierter Geschlechter oder sexueller Orientierung“ ein. Seit letzter Woche können Spieler und Fans mit dem „Pride-Trikot“ zeigen, dass auch sie persönlich für Offenheit und Akzeptanz stehen. Es ist das dritte Jersey der Saison 2021/22, das nun die neue nachhaltige Teamsport-Kollektion des Ausstatters DIIY komplettiert.
Das ansonsten im schlichten Grau gehaltene Trikot zeit das Vereinslogo in Regenbogenfarben. Der FC erklärt auf seiner Website dazu: „Stoff mit klarer Haltung. Das Trikot ist für alle. Die graue Optik erinnert an Beton und Bolzplatz. Frei nach dem Motto: ‚Gerade machen für Vielfalt und gegen Diskriminierung‘.“ Sport habe schließlich kein Geschlecht.
Als die UEFA es während der EM untersagte, das Münchner Stadion beim Spiel gegen Ungarn in Regenbogenfarben zu erleuchten (SCHWULISSIMO berichtete), twitterte der FC laut der Bild: „Der Fußball muss in seiner Rolle als Bindeglied zwischen den Menschen seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Dazu gehört auch, für eine Welt einzustehen, in der jeder Mensch lieben kann, wen er will.“ Der St. Pauli nahm außerdem an der Hamburger Pride teil und stellte sein Stadion zum Dreh des LGBTI*-Fußballfilms „Mario“ zur Verfügung.