Heteros in queeren Rollen Darren Criss glaubt, man solle etwas zur Rolle beitragen
Schauspieler Darren Criss hatte seinen Durchbruch mit der Rolle des schwulen Schülers Blaine Anderson als Partner des Charakters Kurz Hummel (Chris Colfer) in der Musical-Drama-Serie „Glee“.
Ältere LGBTI* sind dankbar
Mit The Independent sprach Criss über den Einfluss dieser Rolle auf die LGBTI*-Fangemeinde: „Viele queere Leute, vor allem ältere Personen, […] sagen mir, wie viel ihnen diese Beziehung bedeutet hatte“ – dass so etwas in ihrer Jugend nicht im Fernsehen lief. Criss erinnere dann immer daran, dass bei ihm genauso war. Und obwohl er nicht queer sei, habe seine Kindheit in San Fransisco ihn doch kulturell geprägt. Das bedeute ihm also viel.
Kritik für queere Rollen
Weil Criss als heterosexueller Schauspieler mehrfach in LGBTI*-Rollen schlüpfte, wird er oft kritisiert. Er findet es schwierig, etwas zu dieser Debatte beizutragen: „Egal, was ich sage, ich werde wieder in dasselbe Schlamassel geraten [wie immer]: […] Ich werde in meinen Augen sehr fair und diplomatisch sein, doch das interessiert keinen. Denn Mitgefühl ist derzeit nicht in Mode.“ Dabei habe er nicht einmal kontroverse Ansichten: Man solle sich bei jeder Bewerbung fragen, ob man einen Mehrwert für die Rolle biete. Und wenn eine Darstellung nicht überzeuge, sei es womöglich nicht die Sexualität, die falsch sei, sondern ganz einfach die Person.