Italienischer Rapper gegen Homophobie Zensur abgelehnt. Musiker setzt sich durch, sagt, was er denkt
Worte gegen Homophobie sollten zensiert werden
Am 1. Mai äußerte sich ein italienischer Rapper auf seinem jährlichen Konzert am Tag der Arbeit zum Thema Homophobie. 2021 wurde Fedez erstmals gebeten, seine Kundgabe vorher einzureichen. Er ließ sich jedoch nicht zensieren. Mit seinen Worten wollte er ein Gesetz unterstützen, welches Diskriminierung und Hassverbrechen gegen LGBTI* bestrafen soll. Doch dieses wird derzeit von der rechten Opposition blockiert.
Eine Entschuldigung des TV-Senders wird gefordert
Der Fernsehsender RAI wollte zunächst seine Aussagen haben, doch der bestreitet nun, dass er Druck auf den Musiker aufgebaut habe. Das widerlegte Fedez, indem er ein aufgezeichnetes Telefonat veröffentlichte. Doch der Rapper erhält Unterstützung aus der Politik. Man forderte von RAI eine Entschuldigung gegenüber Fedez. Dieser habe sehr vielen Menschen aus der LGBTI*-Szene eine Stimme verliehen, schrieben die abcNews.
Die Meinung der Politik
Es gab allerdings die Warnung, dass die Polarisierung das gewünschte Gesetz behindern könnte. Dann wurde angeboten, das Thema mit Fedez im TV zu besprechen. Es gibt rechte Politiker, die protestieren. Sie beanstanden die Formulierung, die aussagt, dass eine öffentliche Positionierung gegen die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare oder die Adoption in homosexuellen Partnerschaften ein Verbrechen sei. Die Regelung würde Frauen gemeinsam mit LGBTI* und behinderten Menschen in Klassen stecken, die bereits durch ein Gesetz geschützt sind.