Nach homophoben Ausrufen Tennis-Profi Fabio Fognini trägt Regenbogen-Accessoires
Bei seinem olympischen Spiel gegen den Russen Daniil Medvedev am 29. Juli rief der italienische Tennis-Spieler Fabio Fognini homophobe Schimpfwörter. Nach dem Spiel entschuldigte er sich laut ESPN auf Instagram dafür: „Die Hitze stieg mir zu Kopf! Im heutigen Match habe ich einen wirklich dummen Ausdruck für mich verwendet. Offensichtlich wollte ich damit niemanden beleidigen. Ich liebe die LGBTI*-Community und entschuldige mich für den Unsinn, der aus meinem Mund kam.“
Seither hatte Fognini sich nicht mehr zu dem Ausspruch geäußert. Bei seinem neuesten Match gegen Jan Lennard-Struff beim National Bank Open im kanadischen Toronto präsentierte er sich jetzt allerdings im Pride-Outfit: Er trug ein Stirnband und zwei Armbänder mit Regenbogen-Motiv. Es war Fogninis erstes Spiel nach dem Vorfall.
Das Netz reagierte Großteils ungehalten – zahlreiche Nutzer bezweifelten, dass Fognini seine inklusive Kleidungswahl ernst meinte. Tennis-Journalist Ben Rothenberg fasste den Kern der Kritik so zusammen: „Ich frage mich, wie wohl die Berechnungen aussahen, die ihn zu dem Schluss brachten, dass drei Regenbögen eine angemessene Sühne seien.“
Natürlich gleichen ein paar Regenbögen homophobe Sprache nicht aus. Doch wie Outsports anmerkt, muss das nicht heißen, dass Fognini mit dem nonverbalen Statement nicht trotzdem die LGBTI*-Community unterstützen möchte. Das Outfit sei zumindest ein guter Anfang dafür.