Queere Filmreihe im RBB Achtmal LGBTI* im Abendprogramm
LGBTI*-Repräsentation ist für viele Medienschaffende anscheinend noch immer ein heikles Thema. Auch das deutsche Fernsehen ist bislang wenig divers: Queere Inhalte beschränken sich meist auf einzelne, oft klischeebehaftete Figuren oder Randhandlungen. „Die Lebensrealität von Lesben, Schwulen und Trans kommt so gut wie gar nicht vor“, bemängelte Markus Ulrich vom Lesben- und Schwulenverband Deutschland letztes Jahr.
Ab Donnerstag zeigt der RBB in seiner queeren Spielfilm-Reihe nun wieder acht Spielfilme mit LGBTI*-Inhalten. Ganze sieben von ihnen werden das erste Mal in Deutschland gezeigt. Doch wie auch bei den vorherigen beiden queeren Spielfilm-Blocks des Senders laufen die Filme zu recht später Stunde. Schade ist das laut dem Tagesspiegel vor allem für das Jugenddrama „Siebzehn“, das in der Nacht auf Freitag um 00:05 Uhr ausgestrahlt wird – eine Zeit, zu der die Zielgruppe meist schon im Bett liegt. Immerhin ist der Film zusammen mit vier anderen danach noch für eine Woche über die ARD-Mediathek abrufbar.