Solothurner Filmtage Queerer Film mit Publikumspreis ausgezeichnet
Heute gehen die 56. Solothurner Filmtage zu Ende. Aufgrund der Pandemie fand die Veranstaltung dieses Jahr als „Home Edition“ online statt. Während der Filmtage wurde unter anderem der queere Schweizer Film „Beyto“ von Regisseurin Gitta Gsell ausgezeichnet: Er erhielt den Prix du Public. „Es ist der schönste Preis überhaupt“, so Gsell laut der Solothurner Zeitung. Das findet auch Produzent Louis Mataré. Der Publikumspreis wird mit 20.000 Franken (etwa 15.500 Euro) prämiert. Das Preisgeld fließt zu gleichen Teilen an Regie und Produktion. Durch die Auszeichnung könnte der Film es im Frühjahr vielleicht wieder ins Kino schaffen.
Beyto (Burak Ates) aus dem gleichnamigen Film ist der einzige Sohn türkischer Einwanderer und der Star seines Schwimmvereins. Dort verliebt er sich in seinen Trainer Mike (Dimitri Stapfer). Seine Familie fällt aus allen Wolken und lockt Beyto in die Türkei, wo sie ihn mit seiner Kindheitsfreundin Seher (Ecem Aydin) verheiraten. Das führt schließlich zu einer komplizierten Dreiecksbeziehung.