Zum Rennstart in Ungarn Italienischer Radrennfahrer trägt Armband in trans* Farben
Heute (6. Mai) startet der Giro d’Italia im ungarischen Budapest. Der Wettkampf endet am 29. Mai an der Südspitze Italiens. Angesichts der kontroversen Gesetze im Start-Land ging es im Vorfeld auch um LGBTI*-Rechte.
Veranstalter reagiert ausweichend
An einer Pressekonferenz am Mittwoch brachten einige journalistisch Tätige die LGBTI*-feindlichen Gesetze des Startlandes auf. Organisator Paolo Bellino, der CEO von RCS Sport, wich der Frage laut dem Cycling Magazine aus: „Ich bin ein Sportveranstalter und denke, dass der Sport der einzige Moment in unserem Leben als Gesellschaft ist, in dem jeder seine Fähigkeiten und seine Leidenschaft zeigen kann. Es gibt keine Schranken. Ich würde mir wünschen, dass der Giro d’Italia in Budapest das Gleiche tut.“
Fahrer zeigt Unterstützung
Bei der Vorstellung der Teams am selben Tag erklärte der italienische Fahrer Jacopo Guarnieri im Gegensatz dazu auf einfache wie effiziente Weise, dass er auf der Seite der LGBTI*-Community steht: Er trug ein Armband in den Farben der trans* Flagge (Hellblau, Rosa, Weiß). Einige Radsport-Fans, denen das Armband aufgefallen war, dankten dem Sportler auf Twitter: „Jacopo, du absoluter King, wir lieben es, das zu sehen“, so ein Kommentar. „Diese öffentliche Unterstützung bedeutet eine Menge“, so ein anderer. Guarnieri antwortete: „Wenn man Liebe (und Respekt) teilt, bekommt man offenbar auch Liebe.“