Familienplanung Mütter sind keine Väter
Wer sich im Laufe des Jahres etwas umgeschaut hat, dem ist neben den berühmten Viren, verschiedenen Bränden, Rassismus-Problemen und Explosionen vielleicht auch aufgefallen, dass 2020 scheinbar besonders viele Frauen schwanger wurden. (Achtung: Diese These beruht auf keinen wissenschaftlich bestätigten Fakten. Die belegten Statistiken für das Jahr 2020 werden erst im kommenden Jahr veröffentlicht.) Nicht zuletzt hatte eine Party zur Bekanntgabe des biologischen Geschlechtes eines Babys einen nicht allzu kleinen Brand ausgelöst. Viele Supermodels schienen ihre arbeitsfreie Zeit ganz praktikabel zur Familienplanung zu nutzen und schaute man auf sozialen Plattformen, so fand man wirklich so einige Influencerinnen mit runden Kugelbäuchen. Es schien, als hätte der Lockdown und das Arbeiten im Homeoffice sein Übriges getan. Was vielen Heteropaaren in einer solchen Zeit vielleicht ganz gelegen kommen kann, müssen gleichgeschlechtliche Paare sich hart erkämpfen.
Lesbische Frauen haben es dabei besonders schwer – und dass, obwohl ein Kind hier in eine bestehende Ehe oder Lebenspartnerschaft einfach hineingeboren werden kann. Laut Gesetz wird die Frau der biologischen Mutter des Kindes nicht automatisch als zweites Elternteil anerkannt, während Männer laut Paragraf 1592 des Bürgerlichen Gesetzbuchs als Ehepartner automatisch Väter werden, ihre Vaterschaft in einer Beziehung anerkennen oder gerichtlich als Vater festgestellt werden können. In den ersten beiden Fällen wird eine biologische Verwandtschaft nicht hinterfragt.