Ruderin Katarzyna Zillmann Polin widmet Olympia-Medaille ihrer Freundin
Die polnische Ruderin Katarzyna Zillmann (26) gewann Silber im Doppelvierer-Rennen der Frauen. Die Medaille widmete sie ihrer Freundin, der Kanu-Fahrerin Julia Walczak. Die beiden sind laut „World Today News“ erst seit einigen Monaten ein Paar.
Auf das Nachhaken der Presse reagierte Zillmann überrascht: „Heute ist definitiv kein Wendepunkt in meinem Leben.“ Dass sie sich zu Frauen hingezogen fühlt, sei nun wirklich nichts Neues mehr – sie habe es bereits „in verschiedenen Interviews erwähnt“. Aber „anscheinend wurden diese Sätze nie irgendwo gedruckt oder ausgestrahlt“, mutmaßte die Sportlerin.
Mit ihrem zweiten Platz bei Olympia will Zillmann ihre Bekanntheit nutzen, um der LGBTI*-Community zu helfen. Schon unterstützende T-Shirt-Aufschriften würden viel helfen – für sie selbst reiche eine solche Botschaft aus, um „Tausende von Hassnachrichten und angewiderten Gesichtern vollständig zu vergessen.“ Den Zuschauer*innen riet sie: „Lasst uns einander lieben [und] die Bedürfnisse anderer Menschen [respektieren].“
Wenige Tage vor Zillmanns Rede outete sich die polnische Sport-Schützin Aleksandra Jarmolińska (30) als lesbisch. Bei der Eröffnungszeremonie trat sie mit Regenbogen-Maske auf.