Fünf Dinge Verschiedene Typen von Schenkern
Die Lebkuchen und Marzipankartoffeln versperren wieder den Weg zur Kasse – und zur Traumfigur. Die kurzen Hosen verstauben in den Tiefen des Kleiderschranks und die trockene Heizungsluft empfängt uns herzlich in den eigenen vier Wänden. Alles Anzeichen für die wundervolle Weihnachtszeit, die nun auf uns zukommt. Natürlich wird es dieses Jahr ein bisschen anders, zum Beispiel durch brandaktuell umgeschriebene Lieder wie „Oh Spahn zu Haus – Oh Spahn zu Haus, wie schön sind deine Masken?“ Oder „Lasst uns froh trotz Maske sein!“.
Was allerdings ganz traditionell bleibt, ist das Verschenken. SCHWULISSIMO präsentiert fünf Typen von Menschen in Bezug auf das Verschenken.
Der Späti
Das ist nicht nur ein beliebter Kiosk in Berlin, der mit langen Öffnungszeiten glänzt, sondern auch eine ganz bestimmte Art Mensch. Diesen Artgenossen findet man vorzugsweise am 24. Dezember mitten im Weihnachtsgetümmel. Die feurigen Warnleuchten in Form des Adventskranzes haben ihn die Wochen vorher komplett kalt gelassen. Erst auf den letzten Drücker kommt er ins Schwitzen, ist aber wie jedes Jahr die Kerzen der Vorweihnachtszeit der Aufgabe geWACHSen.
Catchphrase: „Ist denn schon wieder Weihnachten?“
Der Verschenkifist
Diese Person liebt es über alles, sich Geschenke zu überlegen und sie zu überreichen – mehr noch, als welche zu erhalten. Verschenkifisten haben 100 Geschenkideen, noch bevor der Lebkuchen im Supermarkt ist. Alles persönliche Geschenke, die meist genau das sind, was die andere Person möchte. Sie wissen sowas schon, bevor die Person selbst weiß, was sie will. Das hat Vor- und Nachteile: Zum einen ist es super, so jemanden im Freundeskreis zu haben und geile Geschenke zu bekommen. Zum anderen ist es ein verdammter Druck, weil Verschenkifisten immer bessere Geschenke haben werden. Aber darum geht es dem Verschenkifisten nicht – also einfach genießen.
Catchphrase: „Ach, das ist doch nur ´ne Kleinigkeit!“
Geldschenker
Oft in Form von Großeltern anzutreffen. Ein Umschlag, eine nette Karte, ein süßer handgeschriebener Text und ein paar Scheine. Nicht das persönlichste Geschenk, aber zu einer Geldspritze sagt man nicht nein. Manchmal mutiert ein „Späti“ auch zu einem Geldschenker – wenn alle Stricke reißen.
Catchphrase: „Kauft dir was Schönes! Du weißt besser, was du haben willst.“
Fehlkäufer
In den meisten Fällen kommen diese beim Wichteln vor, wo günstiger Krimskram an halbfremde Personen verschenkt wird oder es am Ende wieder bei einem selbst landet. Aber manchmal bleibt so ein unangenehmes Erlebnis nicht nur im Wichtelkreis, sondern schleicht sich in die familiäre Bescherung. So etwas fordert ein unglaubliches schauspielerisches Talent oder eine schonend ehrliche Meinung der Beschenkten. Das kann mal passieren, dennoch gibt es Personen, die ein Talent dafür haben, zu wissen, was man so ganz und gar nicht haben möchte. Man selbst denkt sich nur „Kennst du mich überhaupt?“
Catchphrase: „Freust du dich gar nicht, das ist doch genau was du haben wolltest?“
Wettkämpfer
Es gibt einfach Leute, die machen aus wirklich allem einen Wettbewerb und sind dann noch schlechte Verlierer. Ja, auch aus Geschenken kann man einen Wettbewerb machen: Wer hat das bessere Geschenk? Meist sind sie auch ziemlich gut darin, Geschenke zu machen. Man könnte sie Verschenkifisten nennen, die auf die dunkle Seite der Macht gewechselt sind.
Catchphrase: „Geil, oder? Freust du dich? Ist die limitierte Edition!“