Voluminös, saugstark und flauschig der perfekte Bademantel
Der Bademantel ist ein außergewöhnliches Kleidungsstück. Nach Dusche oder Bad trocknet und wärmt er die nackte Haut. Trägt man Pyjama oder ist spärlich bekleidet, übernimmt er die Funktion eines Morgenmantels. Als weich-flauschige Komfort-Bekleidung sorgt er für Wohlbefinden und Geborgenheit. Welche Merkmale zeichnen den perfekten Bademantel aus?
Saugstark – Wasser ist das Bademantel-Element
In seiner wichtigsten Funktion sorgt der Bademantel dafür, dass ein nasser Körper schnell trocken wird. In dieser Fähigkeit kann er sogar das Handtuch übertrumpfen. Mit dem Handtuch wird der nasse Körper gezielt abgerieben. In einen Bademantel schlüpft man einfach hinein und das Gewebe nimmt wie von selbst das Wasser auf. Hervorragende Bademäntel besitzen deshalb überdurchschnittliche Saugfähigkeit. Wer einen Wellness- oder Badetag verbringt, wird feststellen: Ein sehr guter Bademantel kann mehrfach am Tag Wasser aufnehmen und fühlt sich auf der Haut trotzdem trocken an.
Wie ausgiebig der Bademantel diese Fähigkeit entfaltet, hängt von zwei Eigenschaften ab: das gewählte Material und die Gewebeart. Naturfasern besitzen eine natürliche Fähigkeit, Wasser zu speichern. So kann Baumwolle zwei Drittel ihres Eigenewichts an Wasser aufnehmen. Das ist einer der Gründe, weshalb Handtücher und Bademäntel bevorzugt aus dieser Textilfaser bestehen.
Volumen – warum das für einen Bademantel von Vorteil ist
Frottier ist das beliebteste Gewebe für Bademäntel. Es ist kein flaches, sondern ein dreidimensionales Gewebe. Auf beiden Seiten besitzt Frottier einen Flor aus feinen Schlingen. Dadurch erhält es Volumen. Die kleinen Schlingen sorgen dafür, dass auf der gleichen Fläche Stoff eine deutlich größere Oberfläche entsteht als bei flachem Gewebe. Jede einzelne Schlinge erhöht die Menge an Textilfasern und damit die Saugfähigkeit.
Dazu kommt eine zweite Wirkung. Die feinen Schlingen sorgen für eine feine Luftschicht rund um die Haut. Der Körper gibt Wärme ab und die Luftschicht erwärmt sich gleich mit. Dadurch schützt Frottier vor Kälte und Zugluft und hält sogar den nassen Körper schön warm. Genau diese Mischung aus weichen Schlingen, Wärmeeffekt und Luftigkeit verleihen dem Frottier die bekannte kuschelige Qualität.
Flauschigkeit – wieso das Komfort-Erlebnis davon abhängt
Da Bademäntel nackte Haut berühren, sollten sie generell weich und anschmiegsam sein. Neben Frottier gehören Funktionsmaterialien aus Mikrofasern zu den bekannten Alternativen. Diese Gewebe lagern Wasser zwischen den Faserzwischenräumen an. Von dort verdunstet es schnell. Deswegen gelten Mikrofasern als saugstark und atmungsaktiv. Diese Bezeichnungen sind jedoch nicht ganz treffend. Die Luft unter dem Gewebe kann wegen der hohen Fadendichte nur schwer nach außen dringen. Sie wärmt sich deshalb – ähnlich wie beim Frottier – schnell auf. Allerdings entsteht keine natürliche Luftzirkulation wie bei luftigen Gewebe. Mikrofaser fühlt sich sehr samtig und weich an. Im Unterschied dazu schmiegt sich dreidimensionales Frottiergewebe direkt an die Haut an.
Elegant für Bademäntel wirkt auch Piquée. Die geriffelte Musterung erhöht ebenfalls die Oberfläche. Dennoch ist dieses Gewebe dem Frottier an Flauschigkeit unterlegen. Veloursfrottier ist eine weitere Alternative. Hier besteht der Bademantel innenseitig aus Frottier, auf der Außenseite aus samtigem Velours.
Letztendlich geht es bei der Bademantel-Auswahl um persönliche Vorlieben. Dennoch zeichnet sich das höchste Komforterlebnis dadurch aus, dass sich der Bademantel kuschelig an den Körper anschmiegt, ihn wärmend umhüllt , schnell von Nässe trocknet und ein Gefühl von Geborgenheit zu wecken versteht.