Zuneigung und was sie bedeutet Tötet zu viel Sex die Intimität unter Schwulen?
Intimität ist etwas Wundervolles! Sie sorgt für zwischenmenschliche Bindung, das Gefühl geliebt zu werden und Zuneigung zu erfahren ist eine der wichtigsten sozialen Komponenten im Leben eines Menschen. Sowohl Hetero- als auch Homosexuelle haben den natürlichen Drang nach Intimität. Sie kann sich durch körperliche Nähe zum Partner zeigen oder das Berühren der Haut oder der Eintritt in die Privatsphäre sein. Intimität bedeutet außerdem, dass einem dem Freund gegenüber nichts peinlich ist. Es ist etwas Intimes, den anderen beispielsweise beim Toilettengang zu beobachten oder zu wissen, dass jemand sich gerade im Schritt kratzt.
Sex gehört zur Intimität. Schwule Paare haben in der Regel ein gemeinsames Sexualleben, welches sie regelmäßig ausleben. Kann jedoch zu viel Sex die Intimität zerstören? Kann zu viel Nähe schädlich sein? Beim Sex sind sich die Schwulen besonders nahe. Das kann für den ein oder anderen too much sein. Sex kann die zwischenmenschliche Beziehung fördern und aufrecht erhalten, aber auch emotionalen Druck erzeugen.
Veränderungen der Intimität unter schwulen Paaren
Veränderungen in der Partnerschaft unter homosexuellen Männern ist normal. Das Sexualleben ist Schwankungen unterlegen, wie genügend andere Bereiche des Lebens. Gründe hierfür können sein, dass die Partner unterschiedliche Erwartungen hegen, sich andere Probleme auf das Sexleben auswirken oder negative Glaubenssätze eine Rolle spielen. Wer den Gedanken besitzt, man müsse allzeit-bereit sein, mindestens dreimal in der Woche Sex haben, sonst ist man ein Versager, wird sich selbst belasten. Emotionaler Druck wirkt kontraproduktiv auf sexuelle Gelüste.
Bettpartner sollten offen und ehrlich reden, Probleme nicht verschweigen und fürsorglich miteinander umgehen. Veränderungen des Sexualtriebes sind keineswegs unnormal und können sowohl Heteros treffen wie auch homosexuelle Personen. Zu viel Sex kann die Intimität eines Paares auf die Probe stellen. Sind beide jedoch offenherzig und hören sich an, was der andere zu sagen hat, kann diese Art der Intimität dazu führen, dass man sich wieder annähert. Sex haben zu wollen, ist ein menschliches Bedürfnis – mal mehr und mal weniger.
Wenn es zu viel wird – die Hypersexualität
Das Bedürfnis nach sexueller Befriedigung nimmt schleichend zu und erreicht irgendwann einen Leidenspunkt, der spürbar wird. Dann reicht der eine Orgasmus nicht mehr aus, man denkt nach jedem Sex, man könne gleich noch mal und man masturbiert selbst auf der Arbeit. Dem schwulen Freund ist es schon lange zu viel und zu anstrengend. Seitensprünge oder ständig wechselnde Bettpartner stehen auf dem Tagesplan. Hypersexualität wird oft zu spät erkannt und einige Männer stecken dann den Kopf in den Sand. Die bestehende Beziehung leidet darunter, kann sogar zerbrechen. Wer sich unsicher ist, ob er von Hypersexualität betroffen ist, sollte als Erstes mit einer Vertrauensperson darüber sprechen und daran arbeiten, ein anderes Ventil zu finden. Man sollte sich bewusst machen, dass jede Sucht beendet werden kann.