„Queer - damals und heute“ Der WDR mit Vielfalt im Programm
Am 4. und 5. Juli fokussiert sich der WDR auf das Thema Homosexualität und dies mithilfe des Films von Rosa von Praunheim. Dieser erschien vor 50 Jahren und hat die Schwulenbewegung geprägt: „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“.
Das Jubiläum wird zum Anlass für den Programmschwerpunkt „Queer – damals und heute“ genommen - im WDR Fernsehen (22.30 bis 23.30) und in der ARD-Mediathek. Neben Praunheims Film und einer Publikumsdiskussion dazu aus dem Jahre 1973 werden mit „Jonathan“, „Die Geschwister“ und „Die Mitte der Welt“ drei weitere Filme gezeigt.
Talkrunde mit Bettina Böttinger und queeren Gästen
Außerdem unterhält sich Journalistin und Moderatorin Bettina Böttinger mit queeren Menschen und fragt: Was hat sich getan in den letzten 50 Jahren in unserer Community, wo stehen wir heute? Was ist selbstverständlich geworden und was muss sich noch ändern? Wie tolerant begegnet unsere Gesellschaft queeren Lebensentwürfen? Und wie sieht es wenige Kilometer weiter aus, zum Beispiel in Polen oder Ungarn?
Zu den Gästen von Bettina Böttinger, die sich für den Dialog zwischen Menschen und Kulturen engagiert, zählen unter anderem die Studentin Hana Corrales, Schauspieler und Moderator Jochen Schropp und Reality-TV-Darsteller Nicolas Puschmann. Neben gesellschaftspolitischem Austausch bleibt auch Zeit für emotionale, unterhaltsame und „queere“ Geschichten aus dem Leben von Böttingers Gästen.
Diversity-Engagement des WDR
Der WDR hat eine lange Vielfaltstradition. Er war beispielsweise der erste Sender innerhalb der ARD, der eine feste Stelle für eine*n Integrationsbeauftragte*n geschaffen hat. 2007 unterzeichnete der WDR als erste Rundfunkanstalt die Charta der Vielfalt für die Verankerung von Vielfalt in Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 2014 gibt es einen Diversity-Beirat im WDR unter der Leitung der stellvertretenden Intendantin Eva-Maria Michel. Leitgedanke und zugleich Ziel der Arbeit im WDR: Die Vielfalt der Gesellschaft, ihre unterschiedlichen Lebenswelten und Perspektiven, in den Programmen und in der Belegschaft abzubilden – und zwar selbstverständlich und ohne Erklärungszwang.