All You Need Diverse Dramedy wird in der Mediathek der ARD ausgestrahlt
Die langjährige Beziehung, die plötzlich vor der Zerreißprobe steht. Der finanzielle Schuldenberg, der unaufhörlich wächst. Der One-Night-Stand, der nicht lockerlässt. Der Lebenstraum, der wie eine Seifenblase zu platzen droht. Die große Liebe, die unerwidert bleibt. Die Dramedy-Serie „All You Need“ behandelt universelle Themen, mit denen sich jeder identifizieren kann.
Benjamin Gutsche freut sich. Gerade hat er die Serie "All You Need" abgedreht, Gutsche hat das gesamte Drehbuch dafür geschrieben und Regie geführt. Es geht darin um eine WG in Berlin, vier junge Männer auf der Suche nach Liebe, Glück und Geborgenheit. Und das Beste daran: Die vier Männer sind schwul. Gezeigt wird der Sechsteiler im Frühjahr/Mai in der ARD-Mediathek: "Wir haben das Jahr 2020 und noch immer werden im deutschen Fernsehen Charaktere aus der LGBTI*-Community hauptsächlich als Nebenfiguren erzählt. Ich freue mich, dies mit "All you need" ändern zu können. Und das ist hoffentlich nur der Anfang.", verdeutlichte Benjamin Gutsche beim Drehbeginn Ende letzten Jahres.
Mehr Diversität wagen
Dementsprechend hat die UFA, größte Produktionsgesellschaft des Landes und Auftraggeber von Gutsche und Produzentin Kudiabor, Ende November öffentlichkeitswirksam eine Selbstverpflichtung vorgelegt. Bis 2024 soll im Gesamtportfolio der UFA die Diversität so abgebildet werden, wie es dem Zensus der Bundesrepublik entspricht - und zwar vor und hinter der Kamera. Mit Arbeitsgruppen, Quoten und entsprechendem Monitoring soll dieses Ziel erreicht werden.
„Die Mediatheken-Offensive der ARD ist in vollem Gange und hat auch unsere Arbeit in der ARD Degeto verändert. So sprechen wir mit unserer neuen Serie „All You Need“, die vorrangig als Mediatheken-Angebot geplant ist, erstmals ein jüngeres Publikum in einem für uns neuen Shortform-Format an. In 6 x 20 Minuten erzählen wir die vielfältigen Geschichten unserer vier Protagonisten: Divers und kantig, modern und am Puls der Zeit.“, erklärt der Redaktionsleiter ARD Degeto, Christoph Pellander.
„Wir fangen endlich an, auf den Bildschirmen abzubilden, wie unsere Gesellschaft wirklich aussieht. So rückt Diversität ganz selbstverständlich in die Mitte unserer Arbeit.“, fügt Produzentin Nataly Kudiabor hinzu.