„Die Kirche ist das Problem“ Schwuler Nigerianer betete jeden Tag zu Gott
Als Kind liebte Chisom Peter aus Nigeria es, am Sonntag in die Kirche zu gehen. Doch als er acht Jahre alt war, hieß es in der Sonntagsschule: Homosexuelle würden sterben wie die Bewohner von Sodom und Gomorrah. Von da an betete Peter jeden Tag: „Lieber Gott, bitte verändere mich. Mach, dass ich nicht so bin.“
Mit 14 suchte Peter sich schließlich eine Freundin – musste aber schnell feststellen, dass auch sie ihn nicht zur Heterosexualität zwingen konnte. Mit 16 fand Peter auf Facebook eine Ratgeber-Gruppe. Daraufhin suchte er im Netz nach Artikeln, Geschichten und Videos. Ein Artikel stach besonders heraus: Er listete zehn Gründe auf, warum Gott homosexuelle Christen liebt. Aufgrund dieses Artikels begann Peter, die Kirche zu hinterfragen – er wollte nicht in einer Kirche sein, die Menschen wie ihn als Gräuel oder Sünder ansieht. „Ich glaube, dass das Christentum eigentlich Liebe predigt“, so Peter auf Metro. Die Kirche verstoße gegen diese Lehre, indem sie die Bibel benutze, um LGBTI*-Hass zu rechtfertigen.