Er folterte Menschen Neo-Nazi beging im Gefängnis Selbstmord
Der 36-jährige Maxim Martsinkevich gründete unter anderem die russische Selbstjustiz-Gruppe Occupy Pedophilia. Diese köderte schwule Männer, um sie auf Videos zu demütigen und zu foltern. Wegen eines damit nicht in Zusammenhang stehenden Gewaltverbrechens saß Martsinkevich eine zehnjährige Haftstrafe in Sibirien ab. Wie die Moscow Times berichtet, wurde der Mann jetzt tot aufgefunden – anscheinend handelte es sich um Selbstmord.
Occupy Pedophilia soll mehr als 1.500 „Pädophile“ „reformiert“ beziehungsweise „bestraft“ haben. Einige der Opfer waren sichtlich jünger als 15 Jahre. Die Videos waren auf YouTube, Facebook und der russischen Seite Vkontakte frei zugänglich. Dadurch fanden sie laut Newsweek auch Nachahmer wie Occupy Gerontophilia – eine Gruppe, die nach eigener Aussage junge Schwule ins Visier nahm, die sich für ältere Männer „prostituierten“; die Opfer waren Jugendliche, ihre „Freier“ meist ältere Jugendliche oder junge Erwachsene Anfang 20.
Occupy Pedophilia fiel dem Westen 2013 auf. Im selben Jahr verabschiedete die russische Regierung das Gesetz zum Verbot von LGBTI*-Propaganda.