Er predigte den Hass Frankreich schließt Moschee wegen Reden eines Imams
Die Moschee in der nordfranzösischen Stadt Beauvais muss für sechs Monate schließen, weil einer ihrer Imams Hassreden verbreitet hatte.
Radikale Predigten
Der Imam war erst vor kurzem zum Islam konvertiert und nutzte seine Predigten, um Hass gegen Christen, Juden und LGBTI* zu schüren und den Jihad zu verteidigen. Weil er damit Hass und Gewalt anstachelte, entschloss sich das Parlament der Region Oise dazu, die Moschee zu schließen. Das geschah zwei Wochen nachdem Innenminister Gérald Darmanin wegen der „inakzeptablen“ Reden das Verfahren zur Schließung angestoßen hatte. Das Regionalparlament war gesetzlich dazu verpflichtet, vor dem Beschluss irgendwelcher Maßnahmen erst zehn Tage lang Informationen einzuholen. Ein Anwalt, der für die Organisation hinter der Moschee arbeitet, soll laut der Daily Mail erklärt haben, dass die Aussagen des Imams „aus dem Kontext gerissen“ worden seien. Außerdem sei der Imam bereits vom Dienst suspendiert worden.
Härtere Kontrollen für Gotteshäuser
Anfang des Jahres gab die französische Regierung bekannt, dass sie Gebetsstätten und Vereinigungen, denen die Verbreitung radikaler islamischer Propaganda nachgesagt wird, stärker kontrollieren wolle. Grund dafür war der Mord am Lehrer Samuel Paty im Oktober 2020. Der Lehrer hatte während des Unterrichts die umstrittenen Mohammed-Karikaturen gezeigt. Etwa 100 verdächtige Moscheen wurden seither vom Innenministerium untersucht.