Europe Music Awards Ed Sheeran und BTS räumen in Ungarn ab
Gerade wegen der LGBTI*-feindlichen Haltung der Regierung fanden die diesjährigen Europe Music Awards in Ungarn statt (SCHWULISSIMO berichtete). Gastgeberin Saweetie rief zu Toleranz auf: Es ist „immer wichtig, dass wir einander respektieren“. „Darum ist es so wichtig, dass wir uns für die LGBTI*-Community einsetzen.“
Die großen Gewinner
Ed Sheeran gewann die Auszeichnungen für den besten Künstler und den besten Song. Die koreanische Boyband BTS gewann gleich vier Preise, darunter auch die für die beste Gruppe und den besten K-Pop. Fünf LGBTI*-Aktivist:innen wurden mit dem Generation Change Award ausgezeichnet. Insgesamt war die Show laut BBC dieses Jahr vielseitiger als je zuvor: So war Kim Petras beispielsweise der erste trans* Act der EMAs.
Musik-Szene für LGBTI*-Rechte
Der Brite Yungblud ließ die Show mit einer feurigen Performance ausklingen. Seinen Award für „Best Alternative“ erklärte er zu einem „Tribut an den Individualismus“. Er erinnere sich noch gut daran, als junger Jugendlicher „verängstigt“ gewesen zu sein: „Wenn du da draußen bist und glaubst, du kannst nicht sein, wer du bist – doch, kannst du. Kämpfe weiter, strahle weiter.“ Olly Alexander Thornton (Years & Years), der den Preis für das beste Video einheimste, sagte über die Nominierten: „Sie alle unterstützen die gleichgeschlechtliche Adoption, denn Familie ist Familie.“