Falschmeldungen bei Uber Drag-Queens von Dienstleistern zu Unrecht angeschwärzt
Barbie Breakout nutzt Uber, weil meist sicherer ist: „Ich bin auf Uber umgestiegen, weil ich bei Taxifahrten nicht immer schöne Erlebnisse hatte. […] Für uns sichtbare queere Menschen sind öffentliche Verkehrsmittel oft gefährlich. Wer es sich leisten kann, steigt auf Uber um. Wir wissen, mit wem wir fahren. Das ist uns lieber.“ Jetzt jedoch häufen sich auch bei Uber LGBTI*-feindliche Vorfälle.
Beschwerden über Mitfahrende
„Die Fahrt verlief ganz normal“, so Breakout gegenüber B.Z. „Ich habe mich nett verabschiedet und bin ausgestiegen. Plötzlich ist dann eine Meldung auf meinem Handy aufgeploppt.“ Der Fahrer hatte sich beschwert, weil sie keinen Mund-Nasen-Schutz getragen habe – eine Lüge: „Ich fuhr ungeschminkt und habe definitiv eine Maske getragen!“ Auch andere Drag-Queens wie Bambi Mercury kennen solche Falschmeldungen: „Ich bin mir sicher, ich wurde vom Fahrer gemeldet, weil ich schwul bin.“
Ubers Reaktion
Als auch Vorstandsmitglied Patrick Ehrhardt vom Berliner Christopher Street Day e.V. nach einer Uber-Fahrt angeschwärzt wurde, informierte er den Anbieter über die Vorfälle. Uber distanzierte sich von jeglicher Diskriminierung. Sprecher Tobias Fröhlich erklärte: „Wir nehmen das alles sehr ernst und gehen jedem einzelnen Fall gerade nach. Das Team setzt sich zur Klärung direkt mit den Betroffenen in Verbindung.“ Die Fahrer:innen würden dann verwarnt oder schlimmstenfalls ausgeschlossen.