„Fest der Vielfalt“ Kollaboration zwischen Pride in London und UK Black Pride
Schon zweimal wurde die Pride in London jetzt wegen der Pandemie abgesagt. Außerdem führten Rassismus- und Mobbing-Vorwürfe im Vorstand der Veranstaltung dazu, dass die Vorsitzenden letztes Jahr zurücktraten. Am 2. Juli soll die Pride nun endlich wieder stattfinden, und zwar in Kollaboration mit der UK Black Pride. Jährlich nehmen etwa 1,5 Millionen Menschen an der Parade teil.
Rückkehr zu wirklicher Vielfalt
„Wir freuen uns auf die Rückkehr der Pride in London und die Gelegenheit, […] unsere Vielfalt, unseren Fortschritt und unsere Individualität zu feiern“, so der neue Geschäftsführer Christopher Joell-Deshields von der Pride in London laut PinkNews. Er versprach, dass die Veranstaltung sich „weiterentwickelt“. Dazu arbeite man nun auch mit UK Black Pride zusammen, „um gemeinsam die Vielseitigkeit der LGBTI*-Community und die Geschichte des Stolzes zu feiern“.
Führungswechsel als Richtungswechsel
Im Mai 2021 hatte der damalige Direktor für Kommunikation, Rammel Afflick, gekündigt: Der Vorstand ignoriere schwarze Stimmen und habe eine „feindliche Umgebung“ für Freiwillige geschaffen. Schon zuvor bezeichneten viele die Pride in London als ausgrenzend. Unter der alten Führung hatte sich die UK Black Pride von der Pride in London distanziert. Schon letztes Jahr kündigte deren Nachfolger Joell-Deshields an, dass er einen Ort schaffen will, an dem „queere People of Color sich sicher, gesehen, gehört, respektiert und gefeiert fühlen“.