Direkt zum Inhalt
Papst Franziskus traf sich mit katholischen LGBTI*-Gläubigen
Rubrik

Für eine inklusive Kirche Papst Franziskus traf sich mit katholischen LGBTI*-Gläubigen

co - 26.09.2022 - 12:00 Uhr

Am Mittwoch traf sich Papst Franziskus laut L’Avvenire mit der italienischen Gruppe La Tenda di Gionata (Jonathans Zelt), die aus LGBTI*-Katholikinnen und -Katholiken besteht. Die Organisation plant, eine gastfreundliche Kirche zu erreichten, die LGBTI*-Personen willkommen heißt. Um diese Pläne ging es auch bei der Konferenz.

Über Jonathans Zelt

Die Gruppe existiert seit 2018. Sie arbeitet mit verschiedenen religiösen Organisationen zusammen, um „Heiligtümer des Willkommens und der Unterstützung für LGBTI*-Personen und alle von Diskriminierung betroffenen Personen“ anzubieten. Mitglieder der Organisation überreichten dem Papst Briefe, die ihnen von den Eltern von LGBTI*-Kindern zugesendet worden waren. Besagte Kinder hatten „in der christlichen Gemeinschaft Isolation und Misstrauen“ erfahren. Der Papst unterstützte die Bemühungen für eine Kirche, „die niemanden ausschließt“ anscheinend: Er wies die Gruppe an, mit dem Bau der Kirche fortzufahren.

Der Papst und die LGBTI*-Community

Im Januar beschwor Papst Franziskus Eltern dazu, ihre Kinder „nie zu verdammen“ (SCHWULISSIMO berichtete). 2013 sagte er: „Wenn eine Person homosexuell ist und Gott sucht und guten Willen zeigt, wer bin ich, über sie zu urteilen?“ Doch Hoffnung auf eine kirchliche Ehe gibt es nicht. Laut PinkNews erklärte Franziskus zuletzt letztes Jahr: „Die Ehe ist ein Sakrament. Die Kirche hat nicht die Macht, Sakramente zu ändern. Es ist so, wie unser Herr es festgelegt hat.“

Auch Interessant

Skurrile Neudefinition

Homosexualität? Alles Porno!

Belarus verschärft seinen Kampf gegen Schwule massiv! Alles jenseits braver Heterosexualität ist jetzt pornografisch und damit strafbar!
Kündigung wegen Homosexualität

Schweizer Lehrer rausgeworfen!

Streng religiöse Eltern haben jetzt offensichtlich den Rauswurf eines schwulen Lehrers in Zürich erzwungen. Er sei eine „Bedrohung für ihr Weltbild“.
Endspurt Europawahl

35 Parteien stellen sich zur Wahl

35 Parteien treten im Juni bei der Europawahl in Deutschland an, darunter auch LGBTI*-feindliche Gruppen. LGBTI*-Verbände warnen vor Rechtsruck.