Gut gemeint statt gut gemacht TikTok entschuldigt sich bei queeren Content-Erstellern
Im Dezember 2019 kam heraus, dass TikTok Beiträge von Nutzern zensiert hatte, die als „sehr anfällig für Cyber-Mobbing“ galten. Dazu gehörten auch Mitglieder der LGBTI*-Community. Der Social-Media-Gigant entschuldigte sich für die „stumpfe und vorübergehende“ Vorgehensweise und sprach nun auch vor dem britischen Parlament über die verheerende Anti-Mobbing-Initiative. Theo Bertram sagte laut PinkNews: „Es tut mir wirklich leid. Wir haben das wirklich falsch gemacht. Das war in den frühen Tagen von TikTok. Es war gut gemeint, aber völlig falsch.“ Man habe verhindern wollen, dass Mobbing-Beiträge viral gehen.
Bertram sei aber stolz darauf, dass das nun anders sei: „Ich denke, TikTok ist ein Ort, an dem sich […] die [LGBTI*]-Gemeinschaft jetzt nicht nur geschützt, sondern auch gefeiert und emporgehoben fühlt.“ Man werde LGBTI*-Inhalte nur noch dann entfernen, wenn es von der Polizei verlangt werde. Trotzdem musste sich TikTok erst Anfang des Monats für die Zensur von LGBTI*-Suchergebnissen in verschiedenen Sprachen verantworten (SCHWULISSIMO berichtete).