Direkt zum Inhalt
TikTok entschuldigt sich bei queeren Content-Erstellern
Rubrik

Gut gemeint statt gut gemacht TikTok entschuldigt sich bei queeren Content-Erstellern

co - 24.09.2020 - 15:00 Uhr

Im Dezember 2019 kam heraus, dass TikTok Beiträge von Nutzern zensiert hatte, die als „sehr anfällig für Cyber-Mobbing“ galten. Dazu gehörten auch Mitglieder der LGBTI*-Community. Der Social-Media-Gigant entschuldigte sich für die „stumpfe und vorübergehende“ Vorgehensweise und sprach nun auch vor dem britischen Parlament über die verheerende Anti-Mobbing-Initiative. Theo Bertram sagte laut PinkNews: „Es tut mir wirklich leid. Wir haben das wirklich falsch gemacht. Das war in den frühen Tagen von TikTok. Es war gut gemeint, aber völlig falsch.“ Man habe verhindern wollen, dass Mobbing-Beiträge viral gehen.

Bertram sei aber stolz darauf, dass das nun anders sei: „Ich denke, TikTok ist ein Ort, an dem sich […] die [LGBTI*]-Gemeinschaft jetzt nicht nur geschützt, sondern auch gefeiert und emporgehoben fühlt.“ Man werde LGBTI*-Inhalte nur noch dann entfernen, wenn es von der Polizei verlangt werde. Trotzdem musste sich TikTok erst Anfang des Monats für die Zensur von LGBTI*-Suchergebnissen in verschiedenen Sprachen verantworten (SCHWULISSIMO berichtete).

Auch Interessant

US-Präsidentschaftswahl

Unzufriedenheit in der LGBTI*-Community

Eine neue US-Studie lässt aufhorchen: LGBTI*-Themen sind für Homosexuelle bei der US-Präsidentschaftswahl im November nicht wahlentscheidend.
Brisante Klage in London

Kein Datenschutz bei Grindr?

Hat Grindr brisante Daten wie den HIV-Status von Usern an Werbefirmen verkauft? Eine Sammelklage in London will dies nun klären.
Mehr Schutz für LGBTI*

Neue Schulrichtlinien in den USA

US-Präsident Biden erlässt neue Schulrichtlinien unter Einbindung der Geschlechtsidentität. Frauenverbände und Republikaner protestieren.
Chemsex-Welle in England

Sorge um großes Dunkelfeld

Wie dramatisch ist die Chemsex-Situation in England? Die Regierung geht von rund 1.000 Todesfällen in den letzten zehn Jahren aus.
Skurrile Neudefinition

Homosexualität? Alles Porno!

Belarus verschärft seinen Kampf gegen Schwule massiv! Alles jenseits braver Heterosexualität ist jetzt pornografisch und damit strafbar!
Kündigung wegen Homosexualität

Schweizer Lehrer rausgeworfen!

Streng religiöse Eltern haben jetzt offensichtlich den Rauswurf eines schwulen Lehrers in Zürich erzwungen. Er sei eine „Bedrohung für ihr Weltbild“.