Hohe Steuern in den USA Für LGBTI*-Besserverdiener ist Heiraten manchmal teuer
Das Steuergesetz in den USA geht nicht besonders freundlich mit kinderlosen Ehepaaren um, bei denen beide Partner arbeiten, gut verdienen und in einer gehobenen Gegend wohnen, die hoch besteuert wird. Die Ehe für alle ist laut Finanzplaner David Rae zwar toll für die LGBTI*-Community, aber furchtbar für die Finanzen einiger Paare.
Steuernachteile für Kinderlose
Weil LGBTI*-Ehepaare oft keine Kinder haben, sind sie überproportional häufig von erhöhten Abgaben betroffen. Für Forbes schreibt Rae: „Angesichts der verschiedenen Heiratsstrafen im Steuergesetzbuch ist die Steuerplanung für LGBTI*-Paare mit mittlerem bis hohem Einkommen unerlässlich.“ Besonders für Arbeitnehmende werde das schnell zum Steuer-Albtraum. Eine ledige Person erreiche erst mit 518.401 Dollar die höchste Steuerstufe (37 Prozent); ein verheiratetes Paar allerdings bereits mit 622.051 Dollar gemeinsamem Einkommen. Daher zahlten gut verdienende LGBTI*-Paare oft nach der Hochzeit erheblich mehr Steuern.
Tipps vom Finanzberater
Damit sie keine böse Überraschung erleben, verrät Rae den Leser:innen einige Tipps aus seinem eigenen Haushalt: Zuerst sollte man frühzeitig miteinander über die Steuererklärung sprechen und so planen, dass am Ende möglichst wenige Steuern entstehen – das gelte besonders für Selbstständige, Firmeninhaber oder Menschen mit Kapitalbeteiligungsoption. Das heißt: „Homosexuelle Paare müssen über Geld sprechen“ – und zwar oft und offen. Das mag zwar keinen Spaß machen, doch eine Steuernachzahlung sei auch kein Spaß.