Direkt zum Inhalt
Englischer LGBTI*-Klub fordert strengere Strafen

Homophobie im Fußball Englischer LGBTI*-Klub fordert strengere Strafen

co - 20.01.2020 - 14:00 Uhr

Der Fußballverein Village Manchester beschreibt sich selbst als „homosexuell und inklusiv“. Auf dem Spielfeld werden die LGBTI*(-freundlichen) Spieler regelmäßig von rivalisierenden Spielern und Fans homophob beschimpft. Die Football Association sollte die Spieler eigentlich schützen – doch laut Village Manchester lasse sie Homophobe oft einfach so davonkommen.

Spieler James Cole erklärte der HuffPost UK: Eine so beleidigende Sprache, die teilweise in Gewalt auf dem Spielfeld ausarte, werde in keinem anderen Bereich toleriert. In einer so toxischen Atmosphäre mache das Fußballspielen keinen Spaß. Bei Homophobie am Arbeitsplatz würde Coles Chef sofort eingreifen – der Fußballverband brauche hingegen schon 12 Wochen, um sich eine Beschwerde überhaupt anzuschauen.

Obwohl die FA sich öffentlich gegen Diskriminierung jeglicher Art ausspreche, häuften sich solche Vorfälle laut Team-Fotograf und Kassenwart Steve Joyce. Der Fußballverband müsse viel schneller und härter reagieren: Momentan dürften Spieler und Vereine, gegen die Beschwerden vorliegen, einfach weiterspielen. Der Verein fordert, dass Schiedsrichter offen homophobe Spieler sofort suspendieren.

Auch Interessant

Streitfall Leihmutterschaft

Neue Debatte über Rechtslage

Streitfall Leihmutterschaft: Könnte Deutschland künftig das Verfahren teilweise erlauben, auch für Homosexuelle?
Missbrauch im LGBTI*-Verein?

Schwere Vorwürfe in der Schweiz

Haben zwei schwule Vorstände eines LGBTI*-Beratungsvereins in der Schweiz ihre Machtposition missbraucht und Sex mit minderjährigen Besuchern gehabt?
Urteil gegen Hass

Fälle von Homophobie in Österreich

Gleich zwei extrem homophobe verbale Attacken auf Schwule landeten jetzt in Österreich vor Gericht und führten zu Geld- und Haftstrafen.
Selbstbestimmungsgesetz kommt!

Ja zum einfachen Personenstandswechsel

Das Selbstbestimmungsgesetz kommt! Nach hitziger Debatte beschloss eine Mehrheit im Bundestag heute das SBGG, das im November in Kraft tritt.
Rätsel um schwulen JU-Chef

Rückzug aus der Berliner Politik?

War der Chef der Berliner JU jahrelang ein AfD-Mitglied? Darüber wird gerätselt. Burkhart selbst hat seine politischen Aufgaben vorerst abgegeben.
Promi-Outing

Ben Afflecks Kind ist nicht-binär

Eins der drei Kinder von Ben Affleck und Jennifer Garner hat sich auf der Beerdigungsfeiers des Opas jetzt als nicht-binär mit dem Namen Fin geoutet.
Finale Selbstbestimmungsgesetz

Demonstrationen vor dem Bundestag

Heute Mittag soll das neue Selbstbestimmungsgesetz im Bundestag verabschiedet werden - zuvor werden Kritiker und Befürworter aufeinandertreffen.
Priester im Gefängnis

Haftstrafe nach Sex-Party

18 Monate Haft lautet das Urteil für einen polnischen Priester nach einer wilden schwulen Sex-Party, die außer Kontrolle geriet.