Katastrophe von Beirut Queeren Menschen würde niemand helfen
Bei einer Explosion in Beirut verloren zahlreiche Libanesen ihre Lebensgrundlage. Drag-Queen Andrea erinnerte sich: „In so einem Moment weißt du gar nicht, worüber du dir am meisten Gedanken machen sollst: Darüber, dass du vielleicht stirbst; darüber, dass du gerade dein Haus und deine Heimatstadt verloren hast oder darüber, dass du nicht weißt, ob deine Freund*innen oder deine Familie in Sicherheit sind.“
Schon vor der Katastrophe herrschte im Libanon eine schwere Wirtschafts- und Finanzkrise. Für viele LGBTI*-Personen war laut Drag-Queen Anya Kneez seit der Corona-Krise das Nachtleben die einzige Einnahmequelle – doch die Klubs liegen nun in Trümmern. Laut Trans-Frau Sasha Elijah sind auch „viele trans und nicht-binäre Menschen obdachlos“ geworden, da sie in den ärmeren Bezirken in Nähe des zerstörten Hafens wohnten. „Sie haben keinen Zugang zu Essen, Wasser und Medizin. […] Niemand kümmert sich und würde uns helfen.“ Der Tagesspiegel listet einige Möglichkeiten auf, um die Community mit Spenden zu unterstützen.