Konversiontstherapie Opfer teilen ihre Geschichten auf TikTok
Als Mike Dorn 15 Jahre alt war und sich seinen Eltern gegenüber outete, schickten diese ihn für drei Monate in ein christlichen Camp in Kalifornien. Das Trauma, das Dorn dort erlitt, kam während dem Lockdown wieder zum Vorschein. Der heute 30-Jährige entschied sich dazu, auf TikTok über seine Erlebnisse zu sprechen. Heute ist er ein Ansprechpartner für andere Opfer und für junge Menschen, die sich vor einer solchen Behandlung fürchten.
Shannon Minter vom U.S. National Center for Lesbian Rights bekommt laut der Thomson Reuters Foundation jährlich nur zwei oder drei Hilfsanfragen: Für Opfer von Konversionstherapien sei es schwer, um Hilfe zu bitten. Dagegen gäbe es noch immer so viele Eltern, die nicht wollen, dass ihre Kinder homosexuell oder transgender aufwachsen. Laut dem Williams Institute wurden 81 Prozent der US-Opfer von religiösen Führern „therapiert“ und nur 31 Prozent von Gesundheitsdienstleistern. Doch das Verbot in den USA gilt nur für Letztere.