„Krieg gegen Kinder“ Konservative in Ghana gegen umfassende Sexualerziehung
Schon letztes Jahr überlegte Ghana, die umfassende Sexualerziehung der UNESCO (CSE) an den Schulen einzuführen. Die christlichen und muslimischen Führer des Landes reagierten mit Entsetzen. So äußerte sich beispielsweise Bischof Philip Naameh (72), der Leiter der Katholischen Bischoftskonferenz in Ghana, laut Radio Angelus: „Es ist eine subtile Art, unseren Kindern dieses schwul-lesbische Ding vorzustellen. […] Das ist inakzeptabel.“ Ein Vertreter des nationalen Chef-Imams nannte das Programm laut Graphic Online eine „satanistische Agenda“.
Laut Ghana Web wolle man bereits Vierjährige über Sex aufklären. Eine Vertreterin des Bildungsdiensts Ghana erklärte jedoch, dass man den Kinder nichts für ihr Alter Unangemessenes beibringen wolle: Sie sollten weder etwas über LGBTI*-Themen, noch Masturbation oder intime Körperteile lernen. Laut der UNESCO ginge es darum, jungen Menschen etwas über Beziehungen, Gender, Pubertät, Einvernehmlichkeit und reproduktive Gesundheit zu vermitteln. Trotzdem beschreibt die Hass-Gruppe Family Watch International die Erziehungs-Initiative in ihrem Programm StopCSE als einen „Krieg gegen Kinder“.