Meunier über Homosexualität im Sport Die Akzeptanz muss weiter fortschreiten, sagt ein Fußballprofi
Borussia Dortmund Fußballer Thomas Meunier äußert sich kritisch zum Thema Homosexualität im Sport. Er kam zu einer traurigen Einsicht. Doch hat er recht mit seiner Vermutung? Wie viel Wahrheit steckt in seinen Aussagen?
Die Frage nach dem Warum
Man könnte meinen, dass die Regenbogendebatten zur EM zeigen, wie Toleranz die Oberhand gewinnt. Doch diese Meinung vertritt nicht jeder. Noch immer ist die gleichgeschlechtliche Liebe im Fußball ein Tabu-Thema. Der Verteidiger Meunier fragt sich, warum. Er sagt auf einer Pressekonferenz der EURO2020, dass wir im 21. Jahrhundert Leute akzeptieren sollten, wie sie sind. Die Reaktionen auf das UEFA Verbot, das Münchener Stadion in Regenbogenfarben leuchten zu lassen, zeigen, dass sich viele Menschen für LGBTI* einsetzen. Dennoch scheuen sich Profispieler vor einem Coming-out.
BVB Verteidiger teilt seine Erfahrungen
Er spricht aus eigener Erfahrung und sagt, er würde davon abraten, sich zu outen, da die Leute dafür nicht bereit seien. Er selbst kenne mehrere Mitspieler, die mit einem schwulen Teamkollegen nicht klarkommen würden. Die Mentalität verändert sich ins Positive, aber es sei noch nicht so weit. Die letzte Entscheidung der UEFA fand Meunier falsch, es wäre ein gutes Zeichen gegen Diskriminierung gewesen und davon seien viele weitere nötig. Homosexualität ist in der Zukunft vielleicht kein Tabuthema mehr, hofft nicht nur der Profisportler, wie Der Westen schrieb.