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Gewalt in LGBTI*-Haushalten

Missbrauch in Beziehungen Häusliche Gewalt ist kein reines Hetero-Problem

co - 11.05.2020 - 12:23 Uhr

In einer neuen Studie fanden die Organisationen Relationships Australia New South Wales und ACON heraus, dass viele LGBTI*-Personen eine falsche Vorstellung von häuslicher Gewalt haben. Zum Beispiel dachte die überwältigende Mehrheit, dass Gewalt in der Familie und gegenüber dem Partner ausschließlich heterosexuelle Haushalte betreffe und „nicht einfach auf LGBTI-Beziehungen übertagbar“ sei. Viele Befragten glaubten außerdem, dass der Begriff sich lediglich auf körperliche Gewalt beziehe.

Laut der Studie gibt es in LGBTI*-Beziehungen sehr wohl häusliche Gewalt. Über ihre Auslöser und ihre Natur sei jedoch nur wenig bekannt. Es gäbe sogar Formen von Missbrauch, die zwischen heterosexuellen Partnern gar nicht vorkommen. Bei diesen wird die Angst vor einer Enthüllung oder einem ungewollten Outing gezielt als Waffe gegen den Partner eingesetzt. Der ACON-Vorsitzende Nicolas Parkhill betonte gegenüber dem Star Observer, wie wichtig weitere Forschung sei, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Dazu sollte man auch die Sprache so anpassen, dass LGBTI*-Personen sich von Maßnahmen angesprochen fühlen.

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