Nach Angriff vor Gay-Club Schweizer Club-Besitzer gründet LGBTI*-Gruppe
In der Silvesternacht wurden vor dem LGBTI*-Club Heaven im Züricher Niederdorf ein 24-Jähriger und ein 19-Jähriger von vier unbekannten Männern verprügelt. Keiner von den Umstehenden griff ein. Laut 20 Minuten konnten die beiden jedoch fliehen. Sie alarmierten die Polizei, da die Gruppe sich danach anderen Schwulen widmete. Der Ältere wurde mit Verdacht auf eine gebrochene Nase ins Krankenhaus eingeliefert. Der Jüngere trug eine Platzwunde unter dem Auge und Rückenschmerzen davon. Die Polizei sucht momentan nach Zeugen.
Der Betreiber des Ladens, Maro Uhlig, gründete daraufhin eine landesweite Gruppe. Zu dieser gehören auch Event-Organisatoren aus anderen Schweizer Städten, die Uhlig laut Bluewin allesamt von einem deutlichen Anstieg von ähnlich LGBTI*-feindlichen Angriffen berichteten. Gemeinsam will die Gruppe nun all ihre Forderungen zusammentragen, um sie der Politik vorzulegen.
Bereits im September wurde ein schwules Paar am selben Ort verprügelt (SCHWULISSIMO berichtete). Auch im Juni kam es nach der Züricher Regenbogenparade zu homophoben Angriffen (SCHWULISSIMO berichtete).