Nach Krebs-Erkrankung Nicht-heterosexuelle Frauen haben öfter Angstzustände
LGBTI*-Frauen, die Krebs hatten, leiden doppelt so oft an Angstzuständen wie heterosexuelle Überlebende. Das fanden Wissenschaftler*innen der University of California, San Diego heraus. Die Studie untersuchte Daten von 1.025 Teilnehmerinnen zwischen 18 und 40 Jahren, die von 2015 bis 2017 gesammelt wurden. Die Teilnehmerinnen sollten in einem Fragebogen über ihren Gesundheitszustand und auf einer Skala für Angststörungen unter anderem ihre sexuelle Identität und eventuelle Symptome von Depression und Angstzuständen angeben.
Qualifiziert für die Teilnahme an der Studie waren Frauen, die zwischen dem 15. und 39. Lebensjahr mit Krebs diagnostiziert wurden und die die Hauptbehandlung bereits abgeschlossen hatten. 64 Frauen (also sechs Prozent) identifizierten sich als lesbisch oder bisexuell. Laut beiden Fragebögen litten diese Frauen öfter an Depressionen und Angststörungen und erfüllten auch eher die Kriterien für klinische Angst und Depression. Außerdem scheinen LGBTI*-Teilnehmerinnen erheblich weniger Unterstützung zu haben, was die Studie laut Cancer Health mit dem erhöhten Risiko für psychische Krankheiten in Zusammenhang bringt.