Preis der Vielfalt Schwerpunkte liegen auf Vielfalt, Ukraine-Krieg und Iran
Überraschung beim Grimme Preis – das Grimme Institut hat die 69 Nominierten bekanntgegeben und stellt dabei klar auch Vielfalt und Diversität in den Mittelpunkt. Zu den nominierten Produktionen gehören mehrere LGBTI*-TV-Formate. Ein weiterer Schwerpunkt sind Beiträge rund um den Ukraine-Krieg und die Situation im Iran.
Nominierung für queere Fernsehformate
Aus mehr als 780 Einreichungen wählte die Kommission insgesamt 69 Nominierte aus, dabei stellt Grimme-Direktorin Frauke Gerlach klar: „Die Nominierungen in diesem Jahr zeigen, wie viel herausragendes Programm es im vergangenen Jahr zu diesen Themenkomplexen gab, lassen dabei aber auch die Dringlichkeit und Relevanz weiterer drängender gesellschaftlicher Themen nicht außer Acht.“
Zu den nominierten Produktionen aus dem Bereich Vielfalt gehören unter anderem “ANDAZ – Der diverse Talk“ (WDR), das erst kürzlich abgesetzte Format “Queer Eye Germany“ (Netflix), der Jugendfilm “Futur Drei“ sowie auch “Die Sendung mit dem Elefanten – Warum gibt es unterschiedliche Hautfarben?“ (WDR/Kika). Auch nominiert ist Hajo Seppelt und sein Team für die Dokumentation “Wie Gott uns schuf. Coming Out in der katholischen Kirche“ und des begleitenden Onlineprojekts (EyeOpening Media für rbb/SWR/NDR).
ARD, ZDF, Arte und 3sat weit vorne
Der Grimme-Preis gilt als die wichtigste und renommierteste Auszeichnung für Fernsehsendungen, Serien und Medien in Deutschland und würdigt seit 1964 besondere Leistungen. In diesem Jahr findet die Preisverleihung am 21. April statt, einen Monat zuvor werden bereits die Preisträger bekanntgegeben. ARD, ZDF sowie Arte und 3sat liegen in diesem Jahr in der Gunst der Nominierungs-Jury weit vorne.