Regenbogen-Railroad Erste Gruppe von LGBTI*-Afghan:innen erreicht Großbritannien
Seit August half Großbritannien mehr als 1.300 Personen dabei, Afghanistan zu verlassen. Darunter waren Menschen mit britischer und afghanischer Staatsbürgerschaft. Ende letzter Woche trafen auch die ersten fast 30 LGBTI*-Flüchtlinge ein.
Außenministerin verspricht weitere Hilfen
Zu der ersten Flüchtlingsgruppe gehören laut dem Außenministerium Studierende und Aktivist:innen, die sich wiederholt für die Rechte der LGBTI*-Community eingesetzt haben. LGBTI*-Organisationen wie Stonewall und Micro Rainbow werden den 29 Personen dabei helfen, in Großbritannien ein neues Leben zu beginnen. Außenministerin Liz Truss, die auch Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte ist, versprach laut Stoke Sentinel: „Großbritannien ist eine leidenschaftliche Verfechterin der Freiheit und des Rechts aller Menschen, sie selbst zu sein und frei von Verfolgung zu lieben, wen sie wollen. Wir haben bei der Ausreise dieser Menschen eine Schlüsselrolle gespielt und werden auch weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun, um gefährdeten Afghan:innen zu helfen, das Land zu verlassen.“
LGBTI* als priorisierte Flüchtlingsgruppe
Gemeinnützige Organisationen wie Politiker:innen plädierten dafür, dass auch LGBTI* evakuiert werden, da sie unter der Taliban-Regierung einem besonderen Risiko ausgesetzt sind. Stonewall hatte schon seit einigen Monaten dafür gekämpft, dass LGBTI* als Priorität erkannt werden. Geschäftsführerin Nancy Kelley ist stolz darauf, dass sich die Bemühungen ihrer Organisation ausgezahlt haben.