Direkt zum Inhalt
Ein kroatisches Gericht erlaubt Adoption bei homosexuellen Paaren

Regenbogenfamilien in Kroatien Ein kroatisches Gericht erlaubt Adoption bei homosexuellen Paaren

tr - 06.05.2021 - 13:00 Uhr

Kroatien erlaubt Adoption für homosexuelle Pärchen

Positive Nachrichten in Kroatien – ein Gericht segnet das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare ab. In Zagreb wurde durch einen bestimmten Fall beschlossen, dass gleichgeschlechtliche Partner nicht diskriminiert werden sollen. Die LGBTI*-Gemeinschaft bezeichnete den Richterspruch als „historisch“. Es würde den Weg für homosexuelle Partnerschaften ebnen, die ein oder mehrere Kinder adoptieren möchten. Außerdem würde das bisher noch nicht rechtskräftige Urteil mehr Gleichheit gegenüber heterosexuellen Ehepaaren bringen.

2016 begann ein Rechtsstreit

Das Ende des Verfahrens kam überraschend. Es wurde mit einem langandauernden Prozess gerechnet. 2016 wurde ein Adoptionsantrag eines gleichgeschlechtlichen Paares abgelehnt. Daraufhin begann der Rechtsstreit mit dem Familienministerium. Die Lebenspartner gewannen und ebneten den Weg für weitere Familien. Das Verfassungsgericht war der Meinung, dass das Übergehen der homosexuellen Paare bei Adoptionen einer Diskriminierung gleichkomme. Doch gleiche Rechte für alle werden angestrebt.

Regenbogenfamilien sind in Kroatien möglich

Im letzten Herbst hat das schwule Pärchen zwei Kinder in Pflege genommen. Regenbogenfamilien sind nun auch in Kroatien möglich. Das Land kämpft seit Jahren gegen die Diskriminierung von homosexuellen Menschen. Es sollte keinen Unterschied bei den Rechten der Leute geben, egal welches Geschlecht sie lieben. Bereits seit 2014 gibt es im Land die eingetragene Lebenspartnerschaft. Zuvor war nur eine Ehe zwischen Mann und Frau anerkannt, so schrieb es Der Standard gestern.

Auch Interessant

Skurrile Neudefinition

Homosexualität? Alles Porno!

Belarus verschärft seinen Kampf gegen Schwule massiv! Alles jenseits braver Heterosexualität ist jetzt pornografisch und damit strafbar!
Kündigung wegen Homosexualität

Schweizer Lehrer rausgeworfen!

Streng religiöse Eltern haben jetzt offensichtlich den Rauswurf eines schwulen Lehrers in Zürich erzwungen. Er sei eine „Bedrohung für ihr Weltbild“.
Endspurt Europawahl

35 Parteien stellen sich zur Wahl

35 Parteien treten im Juni bei der Europawahl in Deutschland an, darunter auch LGBTI*-feindliche Gruppen. LGBTI*-Verbände warnen vor Rechtsruck.