Rekordjahr in den USA Tödlichstes Jahr für trans* und nicht-binäre Menschen
Letzte Woche erklärte die Human Rights Campaign 2021 zum bisher tödlichsten Jahr für trans*, nicht-binäre und generell nicht den Gender-Stereotypen entsprechende Menschen. Doch nur wenige Tage später wurde eine weitere trans* Frau ermordet.
Ein weiterer Mord
Seit Jahren gibt es in den USA immer mehr Morde an trans* und nicht-binären Personen. Es war leider schon früh klar, dass es 2021 nicht besser wird. Vor kurzem überholte 2021 das Vorjahr mit 45 Mordfällen. Mit der 25-jährigen Jenny De Leon kam nun noch eine weitere Tote dazu. Die Obdachlose hatte in Tampa, Florida, bei der LGBTI*-Organisation PFLAG Hilfe gesucht.
Eine Epidemie der Gewalt
LGBTI*-Organisationen und Präsident Joe Biden sprechen laut PinkNews bereits von einer wahren Mord-Epidemie. Laut der HRW könnten die wahren Zahlen jedoch viel höher sein: Viele Verstorbenen werden mit Deadname oder dem falschen Geschlecht aufgeführt und schaffen es so nicht in die offizielle Statistik. Dadurch sind LGBTI*-Organisationen oft gezwungen, selbst mit den Hinterbliebenen zu sprechen. Klar ist aber, dass die Gewalt jedes Jahr zunimmt. Besonders betroffen sind People of Color. Laut dem National Center for Health Statistics gibt es jährlich ein Todesopfer unter 12.000 15- bis 34-jährigen Amerikanerinnen – unter schwarzen Trans-Frauen ist es laut Mic jedoch eine Ermordete pro 2.600 Personen.