Direkt zum Inhalt
Für US-Politiker Mark Robinson sind LGBTI* Dreck

Rücktritt gefordert Für US-Politiker Mark Robinson sind LGBTI* Dreck

co - 15.10.2021 - 14:00 Uhr

Mark Robinson (53) ist der republikanische Vize-Gouverneur von North Carolina. Weil er unter anderem in einer Rede LGBTI*-Personen als „Dreck“ bezeichnete, fordern viele Menschen nun seinen Rücktritt.

Robinsons LGBTI*-feindliche Ansichten

„Es gibt keinen Grund dafür, dass irgendwo in Amerika irgendjemand einem Kind von Transgenderismus, Homosexualität oder sonstigem Dreck erzählen sollte“, so der Politiker in der Asbury Baptist Church in Seagrove. Die Right Wing Watch teilte eine Aufnahme dieser hasserfüllten Rede im Netz. Laut der Bild hatte Robinson sich auch schon nach der Schießerei im Pulse-Klub LGBTI*-feindlich geäußert: „Ich bete für die Seelen aller Getöteten […] Allerdings ist Homosexualität TROTZDEM eine abscheuliche Sünde“. Im August nannte er trans* Personen „dämonisch“ und voll vom „Geist des Antichristen“. Außerdem soll er wohl immer wieder Rassismus-Debatten an Schulen verhindern wollen.

Kampagnen gegen Robinson

„Wir fordern Vizegouverneur Mark Robinson auf, wegen seiner schändlichen, hasserfüllten Äußerungen gegen LGBTI*-Menschen zurückzutreten“, so Interimspräsident Joni Madison von der Menschenrechtskampagne Equality North Carolina. Die Organisation rief zum Coming-out-Day eine Online-Kampagne unter dem Hashtag #letsgetfilthy ins Leben, in der sie über historische LGBTI*-Persönlichkeiten wie James Baldwin und Frida Kahlo informiert. Auch das Weiße Haus verurteilte Robinsons Aussagen als „abstoßend und beleidigend“, ebenso wie das Büro des demokratischen Gouverneurs Roy Cooper, der sein Vorgesetzter ist.

Auch Interessant

Konversionstherapien

Scheitert das Reformvorhaben?

Die Ampel-Koalition wollte das Verbot von Konversionstherapien in Deutschland nachbessern. Scheitert das Vorhaben? Die FDP lehnt einzelne Ideen ab.
Machtkampf in Australien

Religion vs. LGBTI*-Menschenrechte

Klare Kante: Ein Ende der LGBTI*-Diskriminierung an religiösen Schulen fordert jetzt die australische Reformkommission. Gelingt das der Regierung?