„Schämen Sie sich“ Rechte Christen gegen LGBTI*-freundlichen Jesuiten
Drei Polinnen stehen gerade wegen „Verletzung religiöser Gefühle“ vor Gericht (SCHWULISSIMO berichtete). Ihr Vergehen: Sie hatten der beliebten Madonna von Tschenstochau einen regenbogenfarbenen Heiligenschein verpasst.
Das Verfahren sei nicht gerechtfertigt, findet der amerikanische Jesuiten-Priester James Martin. Er erklärte: „Die Maria ist für alle, auch für LGBTI*-Personen.“ Maria als Teil verschiedener Glaubensgemeinschaften zu porträtieren habe tatsächlich eine lange Tradition – für marginalisierte Gemeinschaften sei sie sogar besonders wichtig. Die LGBTI*-Community habe nicht viele solche Sinnbilder, daher überrasche es Martin nicht, dass man einem Bildnis der Maria respektvoll das Regenbogen-Symbol hinzufügte. „Wie passend, dass sie weint“, so Martin weiter: Es sei schließlich ihr Sohn, der leide, wenn eine LGBTI*-Person verfolgt werde.
Jetzt startete die christliche News-Seite LifeSiteNews eine Petition, nach der Martin öffentlich getadelt werden soll: Dieses Marien-Bildnis sei die Beschützerin Polens. Als er das Bild mit dem Sinnbild für „eine der vier Sünden“ teilte, habe er „die polnische Religion, Geschichte, Kultur und Tradition zutiefst beleidigt“.