Südkorea zeigt sich konservativ Soldatin nach ihrer Geschlechtsumwandlung entlassen
Transgender-Soldatin aus Südkorea tot
Entsetzt ist die ganze Nation. Eine Ex-Soldatin wurde aufgrund ihrer Geschlechtsumwandlung entlassen. Jetzt ist sie tot. Byun Hee Soo war die erste Transgender-Soldatin in Südkorea. Die genauen Umstände sind unklar. Man kann derzeit nicht sagen, ob die Sexualität des Opfers in Zusammenhang mit dem Sterbefall steht. Auch Krankheit und Suizid sind nicht auszuschließen.
Byun Hee Soos Geschichte
Im Jahr 2017 trat Byun Hee Soo freiwillig dem Militärdienst bei. Damals war sie ein Mann. Doch sie lebte im falschen Körper und entschied sich schließlich für eine Geschlechtsumwandlung. Diese wurde 2019 vorgenommen. Die Operation war der Grund für ihren Ausschluss aus der Armee zu Beginn letzten Jahres. Das Gremium empfand den Verlust ihrer männlichen Geschlechtsorgane als Behinderung.
Ihr Tod weckt Aktivisten der LGBTI*-Gemeinschaft
Der Therapeut der Ex-Soldatin hat den Notruf alarmiert, nachdem er tagelang nichts von der Patientin gehört hatte. Daraufhin fand die Feuerwehr die Frau leblos in ihrer Wohnung in Cheongju, wie blick.ch aufklärt. Der Ort liegt südlich von Seoul, der Hauptstadt des Landes. Dieser Vorfall rüttelte Aktivisten wach. Südkorea ist konservativ und gegenüber der LGBTI*-Community nicht sehr aufgeschlossen. Jetzt setzten sich Menschen dort für ein Anti-Diskriminierungsgesetz ein. Die Erfolgschancen stehen allerdings nicht gut. In den letzten Jahren gab es mehrere solcher Initiativen, die alle gescheitert sind.