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RuPaul bezeichnet Gesetzesvorhaben als „Ablenkungsmanöver“

Texas gegen Drag-Shows RuPaul bezeichnet Gesetzesvorhaben als „Ablenkungsmanöver“

co - 20.06.2022 - 13:00 Uhr

Der Republikaner Bryan Slaton aus dem texanischen Repräsentantenhaus reichte einen problematischen Gesetzesentwurf ein, der „Drag-Shows in Anwesenheit von Minderjährigen in Texas“ verbieten will. Am Donnerstag sprach RuPaul in der „The Late Show“ mit Moderator James Corden über den Gesetzesentwurf.

Ein politisches Ablenkungsmanöver

Für RuPaul ist die Sache klar: „Es ist ein Ablenkungsmanöver, um das Narrativ von der Waffen-Debatte weg auf etwas anderes zu richten – um die Menschen zu erschrecken, damit sie über etwas anderes nachdenken. Und sie waren erfolgreich: Sie haben das Narrativ von der Waffen-Debatte auf diese Drag-Queen-Sache gelenkt.“ Wer jedochseinen Kindern jedoch wirklich etwas Gutes tun möchte, der solle die Waffen wegsperren: „Das wird euren Kindern helfen! Drag-Queens tun niemandem etwas zuleide. Du wirst nackt geboren und der Rest ist Drag. Jeder trägt Drag. Kindchen, bitte.“ 

Was steckt dahinter?

Auch andere bekannte Drag-Stars äußerten sich zum Thema. So zum Beispiel Alyssa Edwards, die in Texas lebt und dort als Choreographin der Beyond Belief Dance Company mit Kindern arbeitet: „Geht es wirklich um die Kinder oder geht es um Politik?“ Leider bringen Mitglieder der republikanischen Partei zunehmend LGBTI*-feindliche Gesetzesentwürfe ein, um sich laut Out auf die Midterm Elections vorzubereiten und ihren Weg zu den nächsten Präsidentschaftswahlen zu ebnen.

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