Tschetschenien gegen Homosexualität Brüder aufgrund ihrer sexuellen Orientierung gefoltert
Schwule Brüder aus Tschetschenien in Russland festgenommen
Zwei schwule Brüder flohen 2020 aus Tschetschenien nach Russland. Dort wurden sie im Februar festgenommen und zurückgebracht. Dabei warfen die Behörden den Männern vor, sie würden eine illegale, bewaffnete Gruppe unterstützen. Jetzt drohen den beiden bis zu 15 Jahre Haft. Doch die Beschuldigten beteuern ihre Unschuld.
Die besorgten Eltern auf der Flucht
Die Eltern der Brüder sind ebenfalls aus Tschetschenien geflohen. Grund dafür war der polizeiliche Zwang, dass der Vater auf Rechtsbeistand verzichte. Die Mutter nahm ein Video auf, in welchem sie Russland aufforderte, ihren Söhnen die Freiheit zu gewähren. Auch bittet sie alle anderen um die Mithilfe. Sie möchte ihre Kinder lebend und gesund wiedersehen.
In Moskau ist die LGBT Network Rechtsgruppe ansässig. Sie behaupteten, dass die Behörden die Geschwister aufgrund ihrer Homosexualität im letzten Jahr gefoltert haben. Dagegen sagt der Führer von Tschetschenien, dass seine Region komplett heterosexuell sei.
Verwandtschaft festgehalten
Die tschetschenischen Behörden haben zwanzig Verwandte der schwulen Brüder festgenommen. Diese mussten sie sich Terrorismusvorwürfen stellen. Doch die Leute wurden über Nacht freigelassen und der oberste Gerichtshof für Menschenrecht in Europa hat Russland im Februar aufgefordert, der Verwandtschaft, sowie den Anwälten und Ärzten den Kontakt zu den beschuldigten Männern zu gestatten.