US-Wahlkampf Noch nie waren so viele LGBTI* beteiligt
Zu den diesjährigen US-Wahlen im November stellten sich so viele LGBTI*-Kandidaten auf wie niemals zuvor. Im Vorfeld hatten einige queere Organisationen LGBTI*-Personen dazu aufgerufen, eine politische Karriere anzustreben: „Wir wissen, dass [LGBTI*-Personen in gewählten Ämtern und in den Hallen der Macht] die Herzen und Köpfe ihrer Kollegen verändern, und das führt zu einer integrativeren Gesetzgebung.“
Seit Juni 2020 stammen insgesamt 843 gewählte Volksvertreter*innen aus der LGBTI*-Community – ganze 21 Prozent mehr als im Juni 2019. Unter den 843 Personen befinden sich 35 Prozent mehr queere Bürgermeister*innen und 40 Prozent mehr Trans-Frauen. Doch trotz des großen Zulaufs sind LGBTI*-Politiker*innen nur mit 0,17 Prozent vertreten – dabei machen queere Menschen offiziell einen Anteil von 4,5 Prozent der erwachsenen US-Bevölkerung aus. Es ist also noch viel Luft nach oben: Laut dem Victory Institute bräuchte es noch 22.544 LGBTI* mehr in politischen Ämtern, um eine angemessene Repräsentation in der Politik zu erzielen.